Uxmal

Blick ueber die Ruinen-Stadt Uxmal

9. November 2009 

Heute machen wir eine "Chinesen-Tour" und besuchen insgesamt 5 Maya-Stätten an einem Tag. Die erste Stätte, die wir anfahren, heißt Labná. Dort haben wir eine halbe Stunde, gerade genug Zeit um die drei Ruinen zu sehen, die dort noch rumstehen. Man kann eine Art Palast, der sehr schön verziert ist, bewundern, dann gibt es noch einen hübschen Torbogen und einen Mirador. Und anschließend müssen wir auch wieder zurück zum Bus hetzen. Es geht weiter zu einer sehr kleinen Stätte mit Namen Xlapak. Dort dürfen wir uns eine Viertelstunde eine kleine Ruine anschauen. Der nächste Stopp liegt in Sayil (wieder nur 30 Minuten) und besteht aus den wunderschön verzierten Resten eines Palastes. Dann geht es für 30 Minuten nach Kabáh, was "Mächtige Hand" heißt. Dort kann man zwei dicht nebeneinander gelegene Ruinen besuchen. Die eine ist über und über mit Masken des Regengottes Chac verziert und hat sogar auf der Rückseite zwei Statuen.
 

Danach geht es endlich zum Highlight des heutigen Tages: nach Uxmal. Das ist eine riesige Maya-Stadt, die natürlich heute in Ruinen liegt. Aber sie wurde sehr gut restauriert und somit bekommt man einen guten Eindruch, wie das Ganze ausgesehen hat. Hier bekommen wir sogar 2 Stunden zum Anschauen!


Die Pyramide in Uxmal

xmal heißt "Die drei Mal Erbaute". Man weiß leider recht wenig über die Stadt, nur dass sie ihre Blütezeit um 900 nach Christus erlebte und um ca. 1.200 nach Christus war sie praktisch menschenleer. Die Stadt hat, wie Chichén-Itzá eine große Pyramide, hier steht sie jedoch auf einer ovalen Plattform. Anschließend kommen vier Gebäude, die um einen Innenhof herumliegen, und die Spanier vermuteten, dass hier die Menschenopfer in den letzten Monaten vor der Opferung in einer Art Paradies auf Erden wohnten. Aber das sind alles nur Vermutungen, der Komplex könnte genausogut eine Art Militärakademie gewesen sein. Danach kommt man zum obligatorischen Ballspielplatz und kann daraufhin hoch zum Palacio del Gobernador steigen, der erhöht auf einem Hügel steht. Der Palast ist wirklich wunderschön und man sieht noch ganz viele Verzierungen außen. Von hier aus gelangt man auch zur großen Pyramide, auf die man hinaufsteigen kann. Von oben bietet sich ein atemberaubender Blick über die Anlage von Uxmal und man kann sich wirklich vorstellen, wie grandios die Stadt gewesen sein muss als sie noch bewohnt war.


Wir sind uns einig, dass Uxmal bisher die schönste Stätte ist, die wir besucht haben. Sie gefällt uns noch viel besser als Chichén-Itzá (was auch schon sehr, sehr schön war), obwohl Chichén-Itzá sogar eines der Neuen Sieben Weltwunder ist. 

Nachdem wir die Anlage ausgiebig bewundert haben, machen wir uns auf den Weg zum Bus und fahren zurück nach Mérida. Dort stiefeln wir noch mal los und kaufen uns eine Hängematte, dafür ist die Stadt nämlich berühmt. Außerdem erstehen wir noch einen Bastkorb, den wir zum Verschicken unseres Hab und Guts benutzen wollen. Wieder im Hotel beginnen wir damit, unsere Rucksäcke rigoros auszusortieren. Wir haben viel zu viel Zeug dabei und wollen jetzt wenigstens schon mal unsere Wintersachen heimschicken, da es hoffentlich nicht mehr richtig kalt wird, wo wir sind. Es wird ein riesiger Haufen, oh Mann, mal sehen, wie viel das wiegt.
 

(Autor: Daniela)