2. November 2007
Es ist soweit - unser Ausflug in die Wüste Gobi startet. Wir hoffen auf einen schicken Landrover für den Trip - diese Hoffnung erfüllt sich nicht ganz, aber ein Jeep ist es schon. Wir fahren los und verlassen Ulan Bator in Richtung Süden. Ein kleines Stückchen außerhalb der Stadt schwenkt unser Jeep nach links und wir fahren nun über Schotterpisten. Wie unser Fahrer den Weg findet ist uns schleierhaft. Orientiert er sich nach dem Stand der Sonne oder weiß er einfach, nach diesem Fels muss ich rechts abbiegen und nach diesem Grasbüschel links?
Die Landschaft, durch die wir fahren, ist einfach wunderschön. Wir hätten nie gedacht, dass so karges Land so schön sein kann. Wir sehen endlose Weiten mit kurzem, vertrockneten Gras. Dann tauchen wundervolle Felsformationen auf. Wir sind erstaunt, wie viel Leben es in dieser Einöde gibt. Für eine weite Strecke des Weges sehen wir tausende von Wühlmäusen, die sobald wir mit unserem Jeep angeprescht kommen, sofort zu ihren Löchern laufen, reinschlüpfen und dann rauslugen, um zu sehen, was wir machen. Darüber kreisen wohlgenährte Adler. In der Ferne kreuzt eine Herde rehartiger Tiere unseren Weg. Und dann sehen wir zwei riesige Geier, die neben einem einsamen Schaf ohne Herde sitzen. Vielleicht warten sie drauf, dass das Schaf den Löffel abgibt. Dann sehen wir noch zwei Geierpärchen
Auf unserem weiteren Weg kommen wir zu einem zugefrorenen Salzsee. Der See liegt mitten auf einer weiten Ebene, nichts als Steppe soweit das Auge reicht. Hinter dem See erheben sich Felsen. In der Ferne sehen wir einen einsamen Reiter in traditioneller Tracht, der eine Herde Schafe und Ziegen hütet. Einige dunkelbraune Kamele gehören ebenfalls zu der Herde.
Es geht weiter über Schotterpisten, wenn man das so nennen kann. Straßen entstehen hier daraus, dass man sie befährt. Es wird nichts aufgeschüttet oder begradigt. Die Straße ist da, wo man fährt. Wenn sich nun einige fragen, wo man seine Notdurft verrichtet, möchte ich dies nicht vorenthalten. Es kommen keine Toilettenhäuschen alle paar Kilometer, in den Busch schlagen ist auch nicht, da es weit und breit keinen Strauch gibt. Also ist die Männertoilette am Straßenrand und die Damentoilette befindet sich hinter dem Jeep.
Wir fahren noch ein kleines Stück und kommen zu einer kleinen Siedlung mit drei Jurten. Dies ist unser zu Hause für die nächste Nacht. Bellende Hunde begrüßen uns und wir werden zu unserer Jurte geleitet. Wenn man eine Jurte betritt, steckt man zuerst den Kopf durch die Tür, dann setzt man den rechten Fuß über die Schwelle und dann kommt der Rest des Körpers. Wir sind überrascht, wie groß die Jurte von innen ist. Darin befinden sich sechs Betten (wir sind zu fünft) im Kreis am Rand entlang, die Wand ist komplett mit gewebten Teppichen behangen und auf unseren Betten liegen auch Teppiche, in der Mitte steht ein Ofen, der sofort mit Kuhdung beheizt wird, außerdem haben wir noch einen kleinen Tisch mit ein paar Hockern. Ach ja, und nicht zu vergessen, ein Schrank mit Decke, ein Waschbecken und eine Autobatterie zur Stromerzeugung. Als ich auf die Toilette gehen wollte und unseren Fahrer gefragt habe, wo die Toilette ist, holte er nur mit einer ausladenden Handbewegung aus: überall. Ok, dann eben hinter dem Steinwall.
Heute Abend haben wir Reis mit etwas Hammelfleisch gegessen, das war wirklich lecker. Unser Feuer ist wirklich rauchig und die Nomadenfrau kommt herein und hüstelt und lacht. Wahrscheinlich denkt die sich auch, die kommen aus einem der entwickelsten Länder der Erde und sind zu doof, ein Feuer in Gang zu halten. Wie machen die das bloß, das die Wirtschaft da so gut läuft. Sie bekommt es mit zwei Handgriffen wieder hin. Offensichtlich war die Kuhscheiße noch zu naß. Eben waren drei Mitglieder der Nomadenfamilie da und wir haben uns vorgestellt.
Jetzt sitzen wir gerade in unserer Jurte und unterhalten uns ein wenig mit Markus (auch aus Deutschland), Nathalie und Shep (ein Paerchen aus England).
(Autor: Daniela)
3. November 2007
Wir haben unsere erste Nacht in einer Jurte verbracht. Die Betten waren sehr bequem, aber als in der Nacht das Feuer ausging wurde es doch ganz schön frisch. Meine Beine haben sehr gefroren, der Rest war ok.
Um 10 Uhr sind wir weitergefahren. Nach einigen Aufwiedersehen und ganz viel Winken fahren wir zur Ruine einer Abtei, die ganz malerisch hinter einem zugfrorenen Fluss liegt. Wir steigen aus, machen Fotos und laufen ein bisschen auf dem zugefrorenen Fluss herum. Der Fluß hat hier seine Quelle und ungefrorenes Wasser quillt aus dem Boden hervor.
Dann fahren wir weiter durch sehr karges Land, nur kleine Steine sonst nichts soweit das Auge reicht. Das nächste Highlight ist ein kleines Klostergelände, welches noch in Gebrauch ist. Einige kleine, bunte Tempel und eine Stupa stehen in einem Vierreck und unserer Fahrer bewegt sich im Uhrzeigersinn um die Anlage und dreht die Gebetsmühlen. Dann gehts weiter.
Zum Mittagessen kochen wir uns wieder Bratkartoffeln mit Eiern und essen ein bisschen Brot. Lecker! Dann gehts weiter durch die Wüste. Heute sind die Ausblicke nicht so spektakulär, dafür entschädigen uns die Dinge, die wir besuchen. Zum Abschluß besuchen wir einen Canyon, der aus ausgewaschener, sandiger Erde entstanden ist. Die Farben sind wunderschön und leuchten in rot, gelb, orange, beige.
Dann fahren wir zu einer Minijurtensiedlung (nur 2 Jurten) und wir denken, dass wir dort übernachten werden. Es ist aber alles geschlossen. Ok, was nun? Wir fahren weiter und kommen nach kurzer Zeit zu einer größeren Jurtensiedlung, die auch bewohnt ist. Dort sitzen wir noch kurz im Auto und warten. Dann steigen ein älteres und ein kleines Mädchen in unser Auto und fahren mit uns zurück zu den zwei Jurten. Sie schließen auf und wir richten uns häuslich ein. Wir erfahren, dass die Kleine fünf Jahre alt ist und ihre Schwester ist 18. Shep fragt das fünfjährige Mädchen "Tschinij er hen be?" und die Kleine antwortet in perfektem Englisch "My name is Ruri.". Da sie nichts weiter gesagt hat, wissen wir nicht, ob sie wirklich gut englisch spricht, aber das brachte uns auf jeden Fall zum Lachen. Wir versuchen das Dach der Jurte richtig zu schließen, was uns mit Hilfe des Seils von unten nicht gelingt. Also klettert Ruri kurzerhand aufs Dach und richtet die Jurte für uns.
Zum Abendessen gibt es wieder Reis mit ja, was eigentlich. Ich dachte erst es sind fritierte und kleingeschnittene Pfannkuchen, aber alle meinten, es wäre Fleisch, womit sie wahrscheinich recht hatten. Es schmeckt aber trotzdem vorzüglich.
(Autor: Daniela)
4. November 2007
Heute Nacht war es wieder relativ kalt und meine Beine haben gefroren. Zum Frühstück gibt es erst Kekse und dann fahren wir ein paar Kilometer weiter und halten bei einer Jurte, wo uns eine mittelalte Frau und ihr Mann empfangen. Es gibt das merkwürdigste Frühstück, das wir jemals hatten. Nudeln, ein bisschen Fett und einige getrocknete Fleischfetzen, die in eine Schüssel gefüllt werden und dann wird das ganze mit warmer Ziegenmilch aufgegossen. Komisch, aber auch irgendwie ganz lecker. Jeden Tag müsste es das aber dennoch nicht geben.
Nach einer circa dreistündigen Autofahrt kommen wir zur nächstgrößeren Stadt: Dalanzadgad. Eine Ansammlung von Häusern und Jurten, welche sich am Stadtrand befinden. Heute soll es Elektrizität, Internet und eine Dusche geben. Klasse!
Als erstes fahren wir zu unserer Jurte, die sich am Stadtrand von Dalanzadgad befindet. Wir laden aus und dann packen wir unsere Sachen und ab gehts zur öffentlichen Dusche. Ich war noch nie in einer öffentlichen Dusche. Wir kommen an einem kleinen, einstöckigen Gebäude an, nehmen unsere Duschsachen und los gehts. Wir zahlen 0,60 Euro pro Nase und nach einer fünfzehnminütigen Wartezeit sind wir dran. Jeder bekommt seine eigene Dusche, die abschließbar ist. Also das ist schon mal gut. Dann gibt es einen kleinen An- und Auskleideraum und hinter einem Duschvorhang befindet sich der kleine Duschraum. Es kommt heißes Wasser aus der Leitung, klasse. Es fühlt sich wirklich gut an nach zweieinhalb Tagen in der staubigen Wüste zu duschen, aber wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich das Duschen gar nicht herbeigesehnt (und das sage ich, die zu Hause mindestens ein Mal am Tag duscht). Jens hat schon Wassersparpläne aufgestellt, die ich anwenden muss, wenn wir wieder nach Hause kommen.
Das Internet Café hat leider zu, also gibt es keinen Zwischenbericht aus der Wüste. Wir fahren weiter zum lokalen Supermarkt, was eigentlich bei uns Tante Emma-Laden hieße. Irgendwie gibt es da nur unnützes Zeug. Wir wollen eine Tomatensoße kaufen, gibt es aber nicht. Statt dessen gibt es getrocknete Kiwis, Malibu, Baileys, Johnnie Walker Red und Black Label und ganz wichtig: Seetang zum Sushimachen. Wer um Himmels Willen möchte in der Wüste, wo es noch nicht mal einen See oder Fluß zum Fischefangen gibt, Sushi machen? Wir behelfen uns mit dem, was es vor Ort gibt und kaufen Brot, chinesische Nudeln und normale Nudeln.
Heute gibt es Suppe zum Abendessen. Danach bekomme ich Besuch von weit, weit her, aus Mexiko kommt Herr Montezuma und seine Rache ist schrecklich. Die Toilette befindet sich über den Hof und ist auf drei Seiten mit rostigen Eisenwänden geschlossen, die vierte Seite ist offen. Drinnen liegen zwei Bretter auf denen man hockt und darunter ist ein tiefes Loch. Herrlich, der beste Ort um Durchfall zu haben. Ach ja, natürlich sollte auch die Temperatur von minus fünfzehn Grad Erwähnung finden. Menno, warum muss das ausgerechnet mir passieren. Dank Immodium akut muss ich glücklicherweise nicht die ganze Nacht an diesem heimeligen Ort verbringen, sondern nur circa 2 Stunden. Da es den anderen gut ging, nehme ich nicht an, dass es vom Abendessen kommt.
(Autor: Daniela)
5. November 2007
Die Nacht habe ich einigermaßen ruhig verbracht, aber ich habe heute immer noch Bauchschmerzen. Nach einem aus Keksen bestehenden Frühstück verlassen wir wieder die Zivilisation und machen uns auf gen Wüste.
Wir fahren zu einem Eistal, welches aber ausgerechnet in diesem Jahr im April zum ersten Mal in der Geschichte vollständig abgeregnet wurde. Normalerweise gibt es immer Eis, sommers wie winters. Wir haben trotzdem noch ein wenig Hoffnung Eis zu sehen und machen uns auf eine kleine Wanderung durch einen Taleinschnitt im Berg. Überall pfeifft es und Minimurmeltiere huschen von Gestrüpp zu Gestrüpp, sonst ist nichts zu hören. Wunderbar. Wir wandern ein Stückchen und ich muss zurück bleiben, da ich immer noch so Bauchschmerzen habe. Da ich aber Jens so dränge weiterzugehen, willigt er schließlich ein und schaut sich das Eistal an. Es gibt nur einen kleinen, zugefrorenen Wasserfall, der aber trotzdem ganz nett ausschaut. Bis hier wieder ein Eistal entsteht, muss wohl noch etwas Zeit vergehen.
Wir fahren weiter Richtung Westen und im Hintergrund befindet sich die ganze Zeit eine Bergkette mit Schneefetzen darauf,wundervoll. Davor ist nur grünbraune Steppe soweit das Auge reicht. Unglaublich welche Weiten es in der Mongolei gibt. Das Land ist riesig (so groß wie ganz Westeuropa zusammen) und es leben nur knapp 3 Millionen Mongolen hier. Die Hälfte davon lebt in der Hauptstadt Ulan Bator und der Rest im Land verteilt. Es gibt 350 000 Menschen, die noch traditionell als Nomaden leben und durch das Land ziehen.
Das Highlight des Tages ist heute ein Canyon, welcher aus rotem Sand besteht. Wir können nach unten klettern, da er nicht so tief ist. Der Canyon leuchtet wunderbar in der Sonne. Überhaupt scheint hier immer die Sonne (268 Sonnentage im Jahr) und der Himmel ist unglaublich blau.
Wir kommen zu unserer Nomadenfamilie bei der wir eigentlich übernachten sollen. Diese dachte jedoch wir kommen erst morgen und da sie gerade am Zusammenpacken sind und in die Stadt zum Überwintern ziehen wollen, haben sie die Jurten, die sie nicht bewohnen, schon ausgeräumt. Aber da wir nun schon mal da sind und auch offensichtlich nirgendwo anders hinkönnen (wie schon erwähnt, das Land ist nicht so dicht besiedelt), räumen sie die Jurte wieder ein und legen uns ein paar Matratzen auf den Boden. Was? Darauf sollen wir schlafen? Wir haben die letzten Nächt in Betten geschlafen und unter diesen war es immer saukalt. Nach einigen Protesten sehen wir ein, entweder heißt es auf dem Boden schlafen oder gar nicht.
Die Nacht wird überraschend warm. Jens und ich koppeln unsere Schlafsäcke aneinander und es ist wie bei den Pinguinen, die kuscheln sich auch aneinander und es wird warm. Die bequemste und wärmste Nacht bisher. Da haben wir uns ganz umsonst beschwert. Ach ja, heute Abend gibt es mal was anderes zu essen: Nudeln mit Ziegenfleisch. Schmeckt ganz ok, aber den Reis mochte ich wesentlich lieber.
(Autor: Daniela)
6. November 2007
Wir reiten heute auf Kamelen durch die Wüste! Gleich nach dem Frühstück fahren wir zur benachbarten Siedlung und satteln die Kamele. Man muss von links aufsteigen und sobald wir unsere Füße fest in den Steigbügeln verankert haben, steht das Tierchen auf. Zuerst hebt es das Hinterteil und dann gehts auch mit dem vorderen Teil nach oben. Gut, dass es zwei Höcker zum Festhalten gibt. Wir reiten ein wenig durch die Wüste Gobi, die immer noch keine Wüste ist, wie man sie sich vorstellt. Es gibt keine Dünen aus feinstem Sand, sondern eine Mischung aus Sand und Kies, die sich über Kilometer flach erstreckt und nur hier und da kleine Hügelchen bildet.
Irgendwie habe ich das Rennkamel erwischt. Es will immer ganz vorne mit dabei sein. Natalie hält es zum Glück gut fest und obwohl es manchmal sehr zieht und unwillig den Kopf hin und herwirft, lässt sie nicht los. Danke Natalie! Wir haben nur eine Stunde gebucht, da wir in den Sanddünen nochmals Kamelreiten möchten. Unser Kamelführer hält an und wir erleben eine echte prähistorische Seltenheit. Er gräbt einige Knochen aus und legt sich ein kleines Stück auf die Zunge. Es bleibt daran kleben! Faszinierend. Andere versuchen dies ebenfalls und es funktioniert bei allen. Markus erzählt, dass ein Freund von ihm Archäologe ist und dass der "Zungentest" immer der erste Test ist, der gemacht wird, wenn sie auf Knochen stoßen. Bleibt der Knochen kleben, ist es ein Fall für den Archäologen, falls nicht, ist es ein Fall für die Polizei. Also haben wir es hier mit echten prähistorischen Überresten zu tun. In der Mongolei wurde übrigens das größte und besterhaltene Dinosaurierskelett der Welt gefunden. Wir haben hier sicherlich an dem zweitgrößten geleckt.
Nach dem Kamelreiten fahren wir weiter. Heute sollen wir schließlich noch richtigen Sand mit Düne und allem, was zu einer anständigen Wüste gehört, zu sehen bekommen. Aber vorher müssen wir noch Mittagessen. Dank einem Fast Food-Restaurant in der Wüste müssen wir heute auch nicht unser Mittagessen selbst kochen. Wir essen also mit Hammelfleisch gefüllte Dumplings (Teigtaschen, die in Wasserdampf gegart werden). Sehr lecker. Shep versucht sich an der Fabrikation eigener Dumplings und bekommt diese auch recht gut hin. Zuvor waren wir noch schnell einkaufen, in einem Gebäude, welches aus einem langen Gang, mit zig Türen besteht und hinter jeder befindet sich ein Geschäft, das aus einem Raum besteht. Die meisten haben Getränke, Schokolade, Kekse, eingelegte Früchte und bei manchen liegen ganze, blutige Hammelbeine einfach so unverpackt auf der Theke. Hmmmm, lecker! Wie machen die das im Sommer bei plus 40 Grad?
Wir fahren weiter Richtung Sanddüne und müssen über eine Hügelkette. Unser Fahrer Mischka verwandelt sich gerade in Michael Schumacher oder er übt für die nächste Paris-Dakar-Ralley. Jedenfalls hebt unser Auto zwei Mal mit allen vier Reifen ab und fliegt durch die Luft. Einmal setzt der Jeep so hart auf, dass ich denke, jetzt ist der Stoßdämpfer hinüber. Aber das Auto überlebts wunderbarerweise. Natalie geht es dafür nicht so gut und ihr Mittagessen verlässt sie wieder. Dank Reisetabletten geht es mir gut. Ich habe sie die letzten Tage auch damit versorgt, aber da wir heute nur drei Stunden fahren, dachte sie, es wäre ok. Keiner konnte ahnen, dass das eine Höllenfahrt wird. Weiter gehts mit Karacho durch die Wüste Gobi.
Und dann ragt plötzlich die Sanddüne vor uns auf. Wow, ganz schön groß. Sie ist 173 Kilometer lang. Wir laufen ein wenig darin herum. So wie es aussieht, sind wir die ersten. Es gibt keine anderen Fußspuren außer unseren. Toll! Wir steigen auf eine Düne um den Blick zu genießen. Sand soweit das Auge reicht. Nur 3% der Wüste Gobi bestehen aus Sand und darauf stehen wir jetzt. Auch hier ist es recht kalt. Kamelreiten gibt es leider nicht, da wir spät dran sind und es bald dunkel wird. Sehr schade, Kamelreiten durch die Sanddünen wäre sicherlich schön gewesen.
Zum Abendessen gibt es Nudeln mit Ziegenfleisch, was sehr streng nach Ziege schmeckt. Irgendwie sind die hiesigen Nudelgerichte nicht so meins, ich will wieder Reis.
(Autor: Daniela)
Da wir durch ein Mißverständnis zwei Mal den gleichen Tag beschrieben haben, gibt es hier noch die männliche Version. Man beachte die 10 Meter, die das Auto gesprungen ist. Meiner Meinung nach war es höchstens einer. Aber lest selbst...
(Jens: "WEIBER!")
Nachdem wir das erste Mal ohne Bett nur mit doppelter Matratze auf dem Boden geschlaften haben, sind wir überrascht, wie warm es war. Wir hatten die ganze Nacht nicht weniger als 19 Grad. Vielleicht lag es aber auch daran, dass wir uns am Abend vorher etwas echauffiert haben und wir daraufhin das Doppelte an Feuerholz bekommen haben. Zudem kam um 3 Uhr nachts der Jurten-Vermieter um nochmals anzuheizen. Ich habe auch noch 3x in der Nacht das Feuer wieder angefacht. Schön wars.
Nachdem nicht zufriedenstellenden Frühstück sind wir zum verabredeten Kamelreiten gefahren. Echt cool!
Wir reiten eine Stunde durch die Wüste Gobi. Hier ist es zwar nicht sonderlich schön, aber Kamelreiten ist echt der Hit. Der Führer bringt uns zu einer Stelle bei der wir nur Sand sehen, er deckt ein paar Steine hoch und entfernt eine Plastikfolie und was wir dann zu sehen bekommen, verschlägt uns den Atem. Das Senkenberg-Museeum kann einpacken. Ein echter Flugdinosaurier vor uns im Sand. Zum Beweis, dass das Ding vor uns auch alt ist, nimmt unser Führer ein Stück Knochen ab und klebt es sich an die Zunge. Warum er es sich an die Zunge klebt? Ganz einfach! Unter Archäologen gibt es eine einfache Art herauszufinden ob es sich um alte oder neue Knochen handelt. Klebt der Knochen an der Zunge, ist es ein Fall für die Archäologen, klebt es nicht an der Zunge, ist es ein Fall für die Polizei.
In unserem Fall handelt es sich somit um echtes altes Material und wir sind begeistert. Nach 10 Minuten und dem behutsamen Verstecken des Gerippes geht es zurück zum Start. Mischka unser Fahrer wartet bereits in der Boxengasse darauf loszufahren.
Losfahren wäre schön gewesen, aber was jetzt folgt sind 3 Stunden Lehrstunde für Jutta Kleinschmidt und Michael Schumacher zusammen.
Bisher hat Mischka uns sicher und ruhig von einem Ort zum anderen gebracht, aber irgendwas stimmt nicht, das merke ich nach den ersten 200 Metern. Mischka ist schneller, agressiver und mutiger als all die anderen Tage zuvor. Entweder er hatte heute morgen eine Tasse Kaffee zu viel oder er hat schon mal an der Wodka-Flasche genuckelt, die ihm die englischsprechende Fremdenführerin heute morgen "heimlich" zugesteckt hat. Ich tippe auf Kaffee um mich selbst zu beruhigen. Wir brettern in einem Affenzahn über die Steppe und erreichen nach 45 Minuten eine kleine Stadt. Hier erholen wir uns kurz von der Fahrt, kaufen ein und nehmen unser Lunch in einem mongolischen Fastfood Restaurant ein. Es gibt selbstgemachte Dumplings und Shep geht den Küchendamen etwas zur Hand.
Nach dem leckeren Mittagessen geht es weiter Richtung große Sanddüne. Wir taufen unseren Fahrer Mischka Schumacher und sind uns mittlerweile einig, dass er entfernt mit Jutta Kleinschmidt verwandt ist. Wir verlassen den Ort und fliegen durch die Wüste Gobi. An dieser Stelle darf man mich durchaus wörtlich nehmen. Ca. 1 km nach dem Ort kommt eine kleine Kuppe, über die wir nicht fahren, sondern mit allem was die Karre zu bieten hat, drüberfliegen.
Wooooooooohhhhhhhhhhh!
10 Meter später landen wir, setzen 3 bis 4 mal auf und der ganze Bus schreit, wie 100 Leute in der Achterbahn. JA, so macht Wüstensafari Spass. Mischka schießt 3 Stunden im gleichen Tempo weiter durch die Wüste, über Berge und durch kleine Flüße.
Als wir ca. 1 Stunde vor Sonnenuntergang an der Sanddünne ankommen, wissen wir, warum er es so eilig hatte. Er wollte uns die Dünne im Tageslicht zeigen und uns genug Zeit geben, diesen wirklich einmaligen Anblick zu genießen.
Diese Sanddüne ist der Wahnsinn. Sie ist 173 Kilometer lang und meine Uhr zeigt einen Höhenunterschied von 120 Metern an. Gigantisch! Gigantisch schön. Danke Mischka!
(Autor: Jens)
7. November 2007
Für heute sind 10 Stunden Fahrt angekündigt und es steht keine weitere Sehenswürdigkeit an. Und die Fahrt wird echt anstrengend. Bobby (die Hostelmanagerin) hatte für diese Strecke schlechte, sehr schlechte Straßenbedingungen angekündigt und genauso kommt es dann auch. Die Strecke ist unendlich schlecht, viele tiefe Schlaglöcher, kilometerlang gewellter Untergrund und die Überquerung eines Bergpasses machen die Fahrt sehr ermüdend.
Die Landschaft ist wieder wunderschön, aber die anstrengende Strecke läßt einem keine Zeit zum Geniessen.
Nach 8 Stunden Fahrt kommen wir in Arvaikheer an. Eine ziemlich versmogte Stadt in der wir noch kurz einkaufen gehen.
Das Abendessen läßt wieder einmal Wünsche offen. Wir bekommen eine Art Kraut mit Fleischbroeckchen und Reis. Der Reis schmeckt total vermodert und ist nur mit viel Chilisauce zu genießen. Und dann kommt es doch noch zu einem erwähnenswerten Ereigniss.
Um mein Telefon aufzuladen, betrete ich nach unserem Abendessen die Jurte unserer Gastgeber. Alle schauen mich mit riesigen Augen an, sie haben wohl niemanden aus dem Touristenzelt mehr erwartet und fühlen sich scheinbar ertappt. Warum ertappt? Weil alle um den Ofen herumsitzen, auf dem ein riesiger Wok steht und darin 3 saftige Hammelschenkel köcheln. Ich erblasse vor Neid und mir ist klar, dass wir lediglich etwas von der Beilage abbekommen haben. Es gibt einen Spruch in Mongolien: "Meat for men, grass for animals!" Unsere Gastgeber haben das wohl etwas abgewandelt: "Meat for mongolians, grass for tourists!"
Völlig verstört berichte ich den anderen und alle sind echt neidisch! Na ja, unsere Gastgeber können sich die Hammelschenkel wohl auch nur deshalb leisten, weil wir da sind. Na dann - guten Appetit!
(Autor: Jens)
8. November 2007
Nachdem wir etwas hungrig ins Bett gegangen sind, warten unsere Gastgeber nicht mit einer kulinarischen Überraschung zum Frühstück auf. Also keine Entschädigung für gestern Abend. Wir bekommen frittierte Teigröllchen, die vor Fett nur so triefen. Jens und ich zeigen uns großzügig und überlassen unseren Anteil den anderen.
Nach dem Frühstück fahren wir los und es geht, kaum zu glauben, für die nächsten 60 Kilometer über eine nagelneu geteerte Straße. Toll, so kanns weitergehen. Tuts aber leider nicht. Irgendwann schwenken wir nach links rüber und es geht wieder über holprige Schotterpisten. Nach kurzer Zeit jedoch schon kommen wir in einer Stadt an und unser Fahrer fährt vor eine kleine Ansammlung von runtergekommenen Gebäuden in verschiedenen Stadien des Zerfalls. Mischka hält an und meint "hot springs". Wir schauen uns nur verständnislos an: hier? Ja, wo denn? Wir steigen brav aus und ein Mann führt uns in ein Gebäude, welches für Feuchtigkeit trieft und völlig vermodert ist. Im ersten Stock gibt es eine Reihe mit Badewannen und die werden mit nach Schwefel stinkendem Wasser gefüllt. Nett hier. Wir beschließen, dass ein Bad auch noch drei Tage warten kann, bis wir wieder in Ulan Bator sind. Wir gehen also raus und Mischka fragt uns "no shower?". Nein. Dann telefoniert er mit Bobby aus dem Hostel und sie fragt uns, ob wir zu einer anderen hot spring möchten. Wir fragen, wie diese denn ist und sie meint "different". Ok, dann versuchen wir doch mal diese andersartige heiße Quelle. Wir verlassen das Spa und machen uns auf den Weg.
Wir fahren circa eine Stunde und kommen dann an einen kleinen Fluss. Bei der Überquerung bricht leider das Eis und... wir stecken fest. Mischka stellt auf Viergang um, gibt mächtig Gas, versucht zurückzusetzen: nichts geht. Wir stecken fest. Also steigen wir aus und versuchen das Auto anzuschieben. Nichts zu machen, es bewegt sich keinen Meter. Mischka hat, gut vorbereitet, eine Schaufel dabei und gräbt den linken Hinterreifen, der bis zum Bodenblech versunken ist, ein wenig frei. In der Zwischenzeit kommt ein Auto mit drei Mongolen angefahren, die sich Unterhaltung verschaffen, indem sie uns ein wenig zuschauen. Nachdem wir immer noch nicht freikommen, bequemen sie sich doch mal mit anzuschieben und siehe da unser Auto bewegt sich ein wenig. Wir treten zurück und Mischka fährt kräftig vorwärts und rückwärts und kommt endlich aus dem Flußbett heraus.
Nach einer holprigen Fahrt durch ein wunderschönes, breites Tal biegen wir links in ein kleines, enges Seitental ein. Wir fahren über einen engen, schneebedeckten Weg und links und rechts ragt Nadelwald auf. Es ist ein wenig, wie in Österreich im Skiurlaub. Der Weg wird sehr schlecht und ist so eng, dass wir auch nicht mehr wenden können. Mischka steigt aus und inspiziert den weiteren Verlauf. Nachdem dieser offensichtlich für gut befunden wurde, fahren wir noch ein Stück und müssen dann aussteigen und ein wenig zu Fuß laufen: einen Kilometer. Nie im Leben, das sind allerhöchstens fünfhundert Meter durch wunderbaren Schnee.
Und dann sehen wir die heißen Quellen. Anders trifft es recht gut. Es sind ganz viele Quellen, die in traumhafter Natur aus dem Boden hervorkommen und sich langsam ihren Weg bergabwärts suchen. Es gibt zwei Holzhäuser mit Badewannen darin. Durch den Hahn wird wohltemperiertes Quellwasser geleitet. Wir haben unsere Badesachen nicht dabei und somit müssen wir wirklich bis Ulan Bator warten. Als wir zurückkommen fragt Mischka uns ganz erwartungsvoll "shower?". Wir müssen wieder verneinen und er ist ganz enttäuscht. Wahrscheinlich denkt er sich, jetzt fahre ich die schon zu einem tollen Spa und sie wollen nicht baden. Dann versuche ich es mit diesen heißen Quellen und schon wieder nicht. Klasse, jetzt stinken die die nächsten drei Tage weiter wie die Iltisse.
Wir kehren um und fahren zurück zu dem Tal und weiter gehts über Stock und Stein. Nach einer weiteren Stunde Fahrt kommen wir an unserem Camp an und schminken uns den versprochenen Wasserfall für heute ab, denn in 20 Minuten wirds dunkel. Wir fragen, ob wir den Wasserfall dann morgen früh besuchen und Mischka meint: "no, today". Wie heute? Fahren wir jetzt noch hin. Nee, da hinten ist er. Woooo? Wir laufen also mal in die angegebene Richtung los und müssen mal wieder staunen, keine dreißig Meter von unserem Camp weg, tut sich der Boden auf und ein wundervoller Canyon mit gefrorenem Wasserfall präsentiert sich uns. Aha, deshalb haben wir auch nichts gehört. Der Anblick ist wirklich spektakulär.
Das Abendessen ist mal wieder nicht sonderlich erwähnenswert, es gibt Gemüsesuppe. Über Mongolen und Fleisch hatten wir uns ja schon zu genüge ausgelassen, da brauchen wir wohl nichts mehr zu sagen.
(Autor: Daniela)
9. November 2007
Heute Morgen sind wir recht spät aufgestanden und eigentlich stand Pferdereiten auf dem Programm. Aber da es über Nacht recht windig wurde, ging dies aufgrund der Kälte nicht. Somit gehen wir zum Wasserfall und schauen nochmals in die Tiefen. Ich muss es noch mal sagen, der Wasserfall und das ganze Tal sind wirklich wundervoll.
Da wir eine dreistündige Fahrt vor uns haben, brechen wir also Richtung Kharkhorin, die alte Haupstadt der Mongolei, auf. Es ist wieder sonnig, der Himmel strahlt in einem unglaublichen Blau und die "Straße" ist immer noch wahnsinnig holprig. Aber einige wundervolle Momente entschädigen uns dafür. Wir fahren und vor uns sitzen einige riesige Vögel. Während wir näherkommen sehen wir, dass es Geier sind. Es sind wirklich viele. Und als wir um die Ecke fahren, sehen wir warum: ein Skelett liegt auf der Erde, welches gerade abgenagt wird. Vielleicht war das mal eine Ziege oder etwas in der Größe. Wir fahren weiter und kommen zu einem wunderschönen Wasserlauf mit einem kleinen, vertrockneten Wäldchen. Wir treffen auf eine Herde Pferde, die im Wasser stehen und trinken. Sehr malerisch. Das entschädigt uns doch sehr für die wirklich schlechte Straße (noch schlechter als sonst).
Am frühen Nachmittag kommen wir in Karkhorin an und essen erst mal in einem kleinen Restaurant. Sehr lecker. Es gibt Fleisch!
Das einzige Alte, was noch von der früheren Hauptstadt übrig ist, ist das Kloster Erdene Zuu und da fahren wir jetzt hin. Wir bekommen im Kloster eine Führung. Leider ist unsere Fremdenführerin normalerweise für japanische Gäste zuständig. Sie spricht zwar recht gut Englisch, aber der Akzent ist recht schwierig zu verstehen. Es ist dennoch sehr interessant, zumindest das, was wir verstehen. Das Kloster wurde im fünfzehnten Jahrhundert gegründet und ist von 180 Stupas umgeben. Früher gab es 500 Gebäude auf diesem Gelände, aber nachdem die Russen 1936 vieles zerstört haben, gibt es nur noch 25 Gebäude. Wirklich tragisch.
Anschließend fahren wir zu unserer Jurte. Heute ist unsere letzte Nacht und nach fünf Tagen ohne Dusche freue ich mich unendlich auf morgen Abend: Duschen und Haare waschen (meine Haare habe ich jetzt seit 10 Tagen nicht gewaschen, sie sehen aber immer noch schick dafür aus). Ach ja, und Klamotten waschen, die haben wir jetzt auch seit 9 Tagen am Leib und ich hoffe, dass wir sie noch runter bekommen morgen. Morgen gehen wir zum Mongolengrill. Heute gabs wieder mal nur vegetarisch: Dumplings mit Kraut gefüllt. Nicht so toll, ich habe genau einen gegessen. Es heißt immer, die Mongolen essen kaum Gemüse, hier kann man ja auch nichts anbauen. Und was bekommen wir? Nichts außer Gemüse. Da soll mir noch mal ein Mongole sagen: Gras ist für Tiere und Fleisch für Männer.
(Autor: Daniela)
Ach ja, bevor ichs vergesse. Wir hatten heute Abend ein Privatkonzert in unserer Jurte. Unsere "Vermieterin" fragte uns, ob wir gerne traditionelle, mongolische Musik hoeren moechten, ihr Nachbar sei Musiker. Wir zoegerten kurz, hatte sie uns doch eine Stunde zuvor gesagt, wir sollten nicht die Strasse heruntergehen, da die Nachbarn gefaehrlich seien. Nachdem wir dies einwandten, lachte sie herzhaft: die Hunde der Nachbarn sind gefaehrlich, nicht die Nachbarn. Na gut, solange er seinen Hund nicht mitbringt, darf der Musiker kommen. Wir hoeren uns eine dreiviertel Stunde traditionelle Musik an. Der Mongole bringt fuenf Instrumente mit: eine Streichinstrument mit einem geschnitzten Pferdekopf, ein weiteres, kleines Streichinstrument, eine Harfe, eine Floete und einen Holzloeffel. Die Harfe klingt wirklich wunderschoen und auch das Pferdekopfinstrument ist toll. Dann spielt er Santa Lucia auf dem kleineren Streichinstrument: grauenhaft. Schuster bleib bei deinen Leisten, italienische Musik ist nichts fuer Mongolen. Das Instrument ist mit Schlangenhaut bezogen. Ungefragt, sagt er "dessert Gobi", das wollten wir nun wirklich nicht wissen. Shep meinte aber, dass die Schlangen jetzt schon im Winterschlaf seien. Erleichterung! Wir bekommen auch den mongolischen Kehlkopfgesang zu hoeren. Dies koennen wohl nur Mongolen und man muss schon sehr jung anfangen. Diese Toene sind wirklich faszinierend und wir fragen uns, wie ein Mensch diese wohl hervorbringen kann. Wahnsinn. Dann bekommen wir noch die Floete vorgespielt und der Mongole klopft sich in einem bestimmten Rhythmus auf Nase, Stirn, Vorder- und Hinterkopf, das ergibt auch Musik.
10. November 2007
Heute endet die Reise durch die Wüste Gobi. Wir fahren auf einer geteerten Straße ca. 280 km Richtung Ulan Bator. Erst nach der Mittagspause in einer Raststätte wird die Straße etwas holpriger. Hier wurde der Teer abgetragen, um demnächst eine neue Schicht aufzutragen. Entsprechend fahren wir nun wieder auf Sand und es staubt, wie wir es noch nicht erlebt haben. Das liegt allerdings an dem, für mongolische Verhältnisse, starken Verkehr. Nach weiteren 150 km erreichen wir gegen Abend die Hauptstadt. Ulan Bator begrüßt uns mit einer Smogwolke, die uns den Atem raubt.
Im Hostel angekommen waschen wir alle unsere Sachen und verabreden uns abends zum gemeinsamen Abendessen im Mongolengrill.
Die 9 Tage waren echt ein einmaliges Erlebnis. Wir waren besonders froh, dass wir mit einer wirklich homogenen Gruppe unterwegs waren und wir uns alle wunderbar verstanden haben. Vielen Dank an Markus, Shep und Nathalie es war echt super mit euch!
Wir sind uns sicher, dass wir irgendwann in die Mongolei zurückkehren wollen, um noch mehr von diesem wunderschönen Land zu erleben. Jeder, der noch unschlüssig ist, was er nächstes Jahr mit seinem Jahresurlaub anfangen soll und nicht nur im Clubhotel oder am Strand liegen möchte, sollte die Mongolei vielleicht in seine Überlegungen miteinbeziehen. Wir können es nur empfehlen.
(Autor: Jens)
Hier gibt es noch ein lustiges Video von unserem Wuestentrip. Sollte es nicht auf unserer Seite funktionieren, einfach hier klicken, dann kommt Ihr direkt zu You Tube.