15. Oktober 2009
Heute kommt wieder ein Weltkulturerbe auf unserer Liste dazu: Colonia del Sacramento. Wir nehmen den Bus morgens nach Colonia, wo auch heute Nachmittag unsere Fähre abfahren soll und schauen uns ein wenig die Stadt an. Es gibt wirklich nur zwei Plätze und ein altes Stadttor zu sehen und die Stadt ist zwar wirklich niedlich, aber wir vermuten das war doch ein Gnaden-Weltkulturerbe, da Uruguay sonst nichts hat, was auf diesen Titel Anspruch nehmen könnte.
Aber wie gesagt, hübsch ist die Stadt schon, aber nach 1,5 Stunden sind wir auch schon durch und somit setzen wir uns noch ein wenig hin und genießen ein paar Empanadas, die hier in Uruguay wirklich köstlich sind.
Um 17 Uhr soll unsere Fähre fahren und wir erledigen die Zollformalitäten. Nachdem wir eine Weile herumstehen, kommt um 17:30 Uhr die Ansage, dass die Fähre wegen eines technischen Defekts aus Bueons Aires nicht losfahren konnte. Die Fähre braucht eigentlich eine Stunde bis hierher und denen fällt jetzt auf, dass sie gar nicht erst losgefahren ist! Naja, um 21:30 Uhr gibt es noch eine Fähre und wir lassen uns auf diese umbuchen.
Da wir mittlerweile wirklich genug Stempel im Pass haben und den Platz nicht auch noch mit zwei zusätzlichen Stempel verbrauchen wollen, gehen wir einfach wieder ohne urugayanischen Einreisestempel nach Colonia. Dort vertreiben wir uns die Zeit wieder ein wenig im Internet (Planungen für unsere restlichen vier Monate) und beim Empanada-Essen.
Als wir wieder zurück zur Fähre kommen, stellen wir fest, dass wirklich alle noch mal bei der Passkontrolle anstehen. Wir schleichen uns also einfach durch die Seitentür wieder in den Warteraum und umgehen unangenehme Erklärungen.
Die Fähre fährt dann auch endlich um 22:30 Uhr und bringt uns wieder nach Buenos Aires. Da wir keine Lust haben, Geld für ein Taxi auszugeben, fragen wir ein paar Jungs, die mit uns von der Fähre kommen, ob sie wüssten, ob hier irgendwelche Busse nach San Telmo fahren. Nein, leider nicht, aber sie könnten uns mitnehmen. Na, das ist doch noch besser. Sie setzen uns direkt vorm Hostel ab und wir sind echt dankbar dafür. Die Leute hier sind einfach so nett!
(Autor: Daniela)