Vilcabamba

Relaxen in Vilcabamba

19. Juni 2009 

Wir wachen bei strahlendem Sonnenschein auf und genießen erst mal das leckere Frühstück. Es gibt Eier nach Wunsch, Brötchen (ok, die sind weit entfernt von unseren zu Hause), Marmelade, Tee und einen Fruchtsaft. Den Saft finde ich superlecker, aber auch nach einigem Herumraten komme ich nicht drauf, was es sein könnte. Also fragen wir nach und es ist Baumtomatensaft. Diese Frucht ist bei uns auch als Tamarillo bekannt und der Saft schmeckt wirklich gigantisch gut (jedenfalls verliebe ich mich völlig, Jens ist da nicht so enthusiastisch).
 

Anschließend fragen wir noch, ob wir das Zimmer gegen eines mit einem einzelnen großen Bett tauschen können und da heute ein paar Leute abreisen, ist das kein Problem. Super! Wir ziehen also um und dann schlendern wir ein wenig durch den Ort. Eigentlich wollten wir auf eine Art Aussichtspunkt hochgehen, aber unterwegs kommen wir an einem Book Exchange vorbei und sind völlig damit beschäftigt, die Bücher zu bewundern. Die haben da tatsächlich deutsche Bücher (Karl May, Shakespeare, Schiller und noch weitere), die teilweise bis zu 150 Jahre alt sind. Wahnsinn! Aber da wir ja keine Bibliothek mitnehmen können (im Moment sind unsere Rucksäcke eh schon schwer genug, da wir einiges an Souvenirs mitschleppen), beschließt nur Jens, sich ein Buch zu kaufen. Er hat nämlich keins dabei und da wir ja hoffentlich bald mal am Meer landen und vielleicht ein wenig dortbleiben, wollte er jetzt auch gerne eines haben. Er wird auch fündig und die Besitzer des Book Exchanges verkaufen es sogar. 

Da es jetzt leider schon fast wieder dunkel wird, beschließen wir, zurück zum Plaza zu laufen und uns nach einem Restaurant umzuschauen. Hier in Vilcabamba macht nämlich alles wirklich früh zu und teilweise haben die Restaurants wirklich schon um 20 Uhr zu. Keine Ahnung, ob das in ganz Ecuador ist, aber eine ganz schöne Umstellung ist das schon. Wir teilen uns eine Pizza und gehen danach in Hotel.
 

(Autor: Daniela)


20. Juni 2009 

Nachdem wir uns von der anstrengenden Fahrt nach Ecuador erholt haben, wollen wir heute ein etwas unternehmen. Und zwar gehen wir in den an Vilcabamba angrenzenden Privatpark Rumi Wilco. Hier soll es sehr viele Vögel zu beobachten geben. Wir brauchen ein klein wenig bis wir den Park finden, da es überhaupt keine Schilder gibt und nachdem wir ein paar Mal nachgefragt haben, an einem Bach entlang gelaufen sind und über eine fast verfallene Brücke gekraxelt sind, sind wir auch schon da.
 

Der Park besteht aus mehr oder weniger in Schuss gehaltenen Wegen, die durch einen kleinen, dschungelartigen Wald führen. Vögel sehen wir leider nur eine Sorte: große, schwarze Vögel mit einem langen Schwanz und einem papageienähnlichen Schnabel. Aber dafür sehen wir sehr viele verschiedene Schmetterlinge: neongelbe, rot-schwarz gemusterte, schwarz-weiße und noch viele mehr.
 

Wir kommen ans Ende des Parks und machen uns auf den Rückweg. Anschließend gehen wir in die Yoghurtbar, in der wir schon gestern waren und genießen einen Erdbeer-Yoghurt-Drink, einen Crepe mit Zucker und mein neues Lieblingsgetränk: Baumtomatensaft. Den Nachmittag vertreiben wir uns damit, dass ich ungefährt 10 Mal beim Mensch-Ärger-Dich-Nicht gewinne. Und anschließend beim Mühlespielen und Halma verliere, so dass ich schmolle und nicht mehr weiterspielen will.
 

Also machen wir uns auf zum Hotel, um noch ein bisschen zu relaxen und zu lesen. Am Abend fahren wir mit dem Taxi zu einer Ferienanlage, welche von zwei Deutschen geleitet wird, inklusive Restaurant. Jens bestellt sich ein Gulasch mit Spätzle und ich bestelle mir Bratkartoffeln mit Speck. Das Essen ist ganz ok (für ein deutsches Restaurant im Ausland) und es ist richtig viel.
 

Danach fahren wir wieder nach unten mit dem Taxi ins Dorf und gehen zurück in unser Hotel.
 

(Autor: Daniela)