6. März 2010
Der Landeanflug auf Frankfurt beschert uns einen Ausblick auf das eingeschneite Deutschland. Pünktlich zur Begrüßung gibt es noch mal ganz viel Schnee. Und wir fliegen sogar eine Schleife über Langenselbold. Nanu, was ist denn der komische, rote Turm da unten? Ist das wirklich Langenselbold? Das Waldstadion sieht Jens leider nicht, denn da ist der Nebel zu dicht. Aber wir erhaschen einen kurzen Blick auf die Frankfurter Skyline – und die kam mir mal groß vor!
Nach der Landung holen wir unser Gepäck und ich kann gleich einem Pärchen helfen, die Probleme haben in Deutschland zu telefonieren. Dann helfen wir auch noch einem Chinesen und zwei Chilenen ihren Zug zu finden. Wir sind glücklich, gleich die vielen netten Erfahrungen, die wir weltweit gemacht haben, zurück zu geben. Als wir durch den Flughafen laufen, ist unser erster Eindruck: „Komisch, alle sprechen Deutsch, alle Schilder sind auf Deutsch …“. Das fühlt sich wirklich total seltsam an.
Da wir ja auf den Tag genau vor 2,5 Jahren mit dem Zug aus Selbold weggefahren sind, wollten wir genau so wiederkommen: wir nehmen den Zug. Das gibt uns noch mal eine kurze Verschnaufpause und wir können das Gefühl „wir sind wieder zurück“ ein wenig besser auf uns wirken lassen.
Und dann kommt der Knaller: am Bahnhof erwartet und ein riesiges Empfangskomitee mit Transparenten und Presse. Fast alle unsere Freunde und Familie sind da! Nach vielen, herzlichen Umarmungen fahren wir zu Jens‘ Eltern, wo die Party weitergeht (ach ja, vorher drehen wir noch eine kurze Runde durch Selbold und der komische rote Turm ist die neue Feuerwehr – wir haben ja den Hessentag verpasst und Selbold hat ein ganz neues Gesicht bekommen). An diesem Tag kommen und gehen so viele Freunde und wir sind einfach überwältigt. Meine Eltern und Nadja kommen später auch noch!!!
Vielen, vielen Dank für die tolle Empfangsparty!!!
Wir feiern bis um 2 Uhr nachts (Jetlag – welcher Jetlag?). Als wir ins Bett gehen, trifft uns noch mal so richtig die Erkenntnis: jetzt ist es vorbei! 2,5 Jahre Weltreise sind vorbei und wir sind wieder zu Hause. Wir werden nicht mehr jeden Tag neue Eindrücke erleben und Menschen treffen. Vorbei!
(Autor: Daniela)