New York

Times Square

27. Februar 2010

Um 4 Uhr klingelt der Wecker wir "checken" aus und lassen die Matratze einfach am Flughafen liegen. Wahrscheinlich denkt in 3 Stunden irgendein Sicherheitsbeamter es wäre eine riesige Sprengstoffmatte. Tausendprozentig! (Erinnert mich dran, das in den Nachrichten nachzulesen).

Wir sind beide total fertig, gehen an Bord des Fliegers und verschlafen die 2,5 Stunden Flug nach New York.

Um 8 Uhr landen wir. Und da sind wir nun: die letzte Station auf unserer Reise liegt vor uns - New York!

Wir nehmen den Bus und fahren zum Hostel nach Harlem. Somit nennen wir uns für die letzten Tage "Harlem Globetrotters".


Jens mit Simone und Markus

Die Tabletten, die wir nehmen um einige kleine südamerikanische Mitreisende los zu werden, hauen uns total um und uns ist es ständig schlecht. Wir frühstücken und machen uns auf den Weg um uns mit Simone und Marcus zu treffen. Vorher machen wir einen Stopp auf dem Times Square. Dort angekommen, diskutieren wir ob es wirklich der Times Square ist, weil einfach kein Square vorhanden ist. Aber die vielen Anzeigentafeln zeugen davon, dass wir richtig sind.

Es ist schwierig in New York voranzukommen, da letzte Nacht ein Schneeblizzard New York eingeschneit hat. Wir schaffen es trotzdem pünktlich zu der Verabredung und gehen mit Markus und Simone erstmal was essen.
 
Nach langen suchen kommen wir an dem sauleckeren Sandwichladen. Nach dem Mittagessen schlendern wir über die völlig verschneite Brooklynbrücke und genießen die Aussicht. Mittlerweile ist die Sonne durchgedrungen und wir können die Freiheitsstatue, das Chryslerbuilding und das Empire State Building. Toll!


Na, wo sind wir wohl?

Wir bummeln mit den beiden noch ein wenig mehr durch New York und quatschen. Gegen Abend verabschieden wir uns von den beiden, die Tickets für die New York Knicks haben.

Wir halten unsere Nase noch in Macy's rein und schleppen uns ins Hostel zurück. Zum Abendessen gibt es die Maccaroni-Cheese-Nudeln, die Conny uns für Silke mitgegeben hat. Es ist eins der Leibgerichte meiner Schwester, deren Geschmack wir an dieser Stelle nicht teilen können :-))

Für Silke: Keine Sorge, sobald es uns besser geht kaufen wir dir neue Maccaroni-Cheese. Vielleicht!

(Autor: Jens)


28. Februar 2010

Eigentlich soll heute schlechtes Wetter sein und wir wollten ins Museum, aber die Sonne schaut immer mal wieder durch und wir entschließen uns zur Freiheitsstatue zu gehen.
 
Dort angekommen haben wir eine kleine aber heftige Diskussion mit der Dame am Ticketschalter über Höflichkeit, und dann kommen auch schon die unverzichtbaren Sicherheitskontrollen. In dieser Sache haben die Amis echt einen Schatten, an jeder Ecke scheint der Terror zu lauern, den man nur mit dem ständigen belästigen von Millionen von Touristen beikommt.

Man wird also an Land kontrolliert "airport style security", fährt auf die Insel auf der die Freiheitsstatue steht, darf sich dort "frei" bewegen. Will man jedoch in das Museum, das liegt im Sockel der Statue, kommt der nächste, verschärfte "airport style" Sicherheitscheck. Rucksäcke sind generell verboten und müssen eingeschlossen werden. Am Eingang bekommt man eine Plastikkarte mit Infos über die Statue in die Hand gedrückt, die für nichts anderes da ist, um am Ende der Schlange getestet zu werden, ob du irgendwelche Sprengstoffrückstände an den Fingern hast. Dann werden alle Jacken usw. Gescannt und ich selbst muss in eine Schleuse, die Luft pustet, diese Luft einsaugt, und getestet wird, ob man? - ja genau, ob man den DschihadichgehezudenJungfrauenselbstbausprengstoffgürtel am Körper trägt. Oh man, man kann es auch übertreiben.


Trotz all der Touristenfolter genießen wir den Moment an der Freiheitsstatue zu sein. Wir haben ja alles gedacht, aber nicht, dass wir es auf dieser Reise noch hierhin schaffen. Es ist ein tolles Erlebnis und für uns ein ganz besonderer Moment.

Der Besuch auf der Freiheitsstatue dauert länger als gedacht, und wir kommen recht spät wieder in New York an. Wir entschließen uns wieder zu dem leckeren Sandwichladen von gestern zu gehen und anschließend ein paar Kräfte für die nächsten Tage zu sammeln. Schlafen! Schlafen! Schlafen!
 
(Autor: Jens)


1. März 2010

Es ist echt bedauerlich, das uns die Tabletten so umhauen, aber es hilft ja nix, wir sind jetzt hier, also geht’s zum Sightseeing. Das Wetter ist spitze und wir gehen ins MOMA (Museum of Modern Arts). Das Museum ist super und Daniela ist begeistert, das es gerade eine Tim Burton Sonderausstellung stattfindet. Aber wie in allen Museen gibt es Highlights und, hmmm, Fragliches. Ein Picasso ok das ist schon was, aber eine weiße oder schwarze Leinwand als Kunst zu bezeichnen ergeht sich mir nicht so wirklich. Glücklicherweise überwiegen die Highlights.


Anschließend nutzen wir das überragende Wetter um uns einen Überblick von New York zu verschaffen. Wir fahren auf das Dach des Rockefellergebäude. Die Aussicht ist absolut umwerfend. Und wir verbringen bestimmt eine Stunde mit nichts weiter als über New York zu schauen, ehe wir uns an den Abstieg machen. Wir machen noch von unserer Starbuckskarte Gebrauch, schauen uns den Eislaufring und die wirklich herrliche St. Patricks Kathedrale an. Das reicht uns dann auch schon wieder und die Batterien sind für heute leer.

(Autor: Jens)


Flatiron Building

2. März 2010

Heute steht das Guggenheim Museum auf den Plan. Wir sind völlig gespannt und anschließend völlig enttäuscht. Was wir für unser Geld geboten bekommen ist echt lächerlich. Es gibt 5 Ausstellungsräume die alle nicht sonderlich groß sind und auch recht wenige Ausstellungsstücke beinhalten. Wir fragen sogar nach, ob wir irgendetwas übersehen haben, dem ist aber nicht so. Entsprechend schnell sind wir fertig und wollen zum Sandwichladen gehen. Auf dem Weg dahin kommen wir an einem Thailänder vorbei und entscheiden uns spontan um.

Gestärkt gehen wir noch zum Flatiron, eines der ersten Hochhäuser, das mit einer Stahlträgerkonstruktion versehen wurde und den Hochhausboom ausgelöst haben soll.

Da wir immer noch auf Droge (Tabletten) sind, und völlig ausgepowert, geht es wieder früh ins Hostel.

(Autor: Jens)


Das MET

3. März 2010

Da wir New York auch noch ein wenig ohne Drogen erleben wollen, beschließen wir, die Tabletten ab heute abzusetzen - wir sollten geheilt sein.

Zur Belohnung gehen wir ins Met (Metropolitan Museum of Art) und das entschädigt für das Guggenheim Museum. Das Met ist RIESIG. Es erschlägt einen mit seiner Fülle an Sammlungen regelrecht. Ich glaube, ein Jahresticket reicht nicht aus, um alles zu sehen. In mehreren Stunden Met-Besuch haben wir uns lediglich einen Überblick verschaffen können. Wahnsinn! Wenn wir wieder einmal in New York sind gehen wir hier definitiv wieder rein, für uns eins der tollsten Museen die wir auf der Reise gesehen haben.

Anschließend ist wieder der Thailänder dran, bei dem wir heute unfreundlich bedient werde, was woll an dem geringen Trinkgeld von gestern liegt. Wir sehen die zweite Halbzeit von Deutschland gegen Argentinien und sind der Meinung, wer spricht noch über dieses Spiel, wenn wir erstmal Weltmeister sind.


Im Hostel quatschen wir noch mit Marcell einem kellnernden Journalisten auf großer New York Reise. Der Gute hat eine eigene Kolumne in einem Online Magazin, was sich sehr interessant angehört hat.

www.meins-magazin.de

Für uns steht die letzte Nacht im schnarchenden Hostel-Mehrbettzimmer an. Yieppie! Morgen geht’s, wenn alles gut geht, ins New York Marriott at the Brooklyn Bridge ins Mehrbettzimmer mit Maren. Und bei Maren wissen wir, dass sie nicht schnarcht. Herrlich!

(Autor: Jens)


Die Sonne lacht an unserem letzten Tag in New York!

4. März 2010 

Wir checken morgens voller Vorfreude aus dem Hostel aus. Ja! Keine Hostels mehr! Wir schleppen ein letztes Mal unsere schweren Rucksäcke durch Harlem und fahren mit der U-Bahn ans andere Ende der Stadt ins Marriott at the Brooklyn Bridge. Maren ist leider noch nicht da, aber wir können glücklicherweise unsere Sachen erst mal im Hotel lassen und streunern noch ein wenig durch Brooklyn und genießen noch einen Blick auf die Brooklyn Bridge. Anschließend beschließen wir noch eine Runde durch den Central Park zu drehen. Ich möchte ja unbedingt noch die Skulptur von Alice im Wunderland sehen (die auch wirklich schön ist).


Cheers - auf unsere Weltreise!

Dann machen wir uns langsam auf den Rückweg und treffen Maren im Hotel. Die Freude ist natürlich riesengroß. Im Hotelzimmer stoßen wir erst mal mit Sekt auf unseren letzten Tag Weltreise an. Maren hat sogar ein Päckchen Blätterkrokant mitgebracht – ich muss doch nicht mehr bis übermorgen warten! 

Den Abend verbringen wir in einem Irish Pub und lassen es uns gutgehen.
 

(Autor: Daniela)


Auf dem Heimflug

5. März 2010 

Der wirklich allerletzte Tag ist angebrochen! Wir können es gar nicht glauben: 2,5 Jahre sind vorbei – heute Abend fliegen wir nach Hause. Unseren letzten Tag verbringen wir mit ein wenig shoppen und noch mal lecker Sandwiches in New York essen. Dann müssen wir uns auch leider schon von Maren verabschieden – diesmal mit dem Wissen, dass das nächste Wiedersehen bestimmt nicht lange dauert. Und dann schultern wir wirklich zum allerletzten Mal unsere Rucksäcke und machen uns auf den Weg zum Flughafen. Wir nehmen stilecht die U-Bahn und den Bus. 

Am Flughafen geht der Check-in recht zügig und schon sitzen wir in der Wartehalle, umgeben von Indern die alle nach Hause fliegen wollen. Unser Flug geht nämlich nach einem kurzen Zwischenstopp weiter nach Mumbai. 

Nach einem letzten wehmütigen Blick aus der Luft auf New York (oh ja, jetzt ist’s wirklich, wirklich vorbei) legen wir uns in unseren Sitzen zurück. 

Der Flug wird super. Der Flieger ist total leer und wir sichern uns gleich jeder eine ganze Sitzplatzreihe – zum Langlegen. Dann essen wir noch ein leckeres Curry zu Abend und schon geht’s ins Land der Träume. Wir wollen ja morgen fit sein. 

(Autor: Daniela)