1. Februar 2008
Heute verlassen wir Da Lat und fahren mit dem Bus nach Mui Ne. Im Bus sitzt ein norwegisches Pärchen und ist sich nicht sicher, ob sie den richtigen Bus genommen haben. Sie hätten ein Expressbusticket gekauft (das ist natürlich auch teurer) und der Bus würde in 3,5 Stunden direkt fahren. Tja, das hat ihnen zumindest das Reisebüro so verkauft. Auf Nachfragen beim Busfahrer sagt der nur trocken, dass der andere Bus angeblich nicht genug Leute zusammen bekommen hat. Also - this bus or no bus! 5,5 Stunden später mit einem Mal umsteigen kommen sie mit uns in Mui Ne an.
Vor ein paar Jahren gab es hier in Mui Ne nur ein paar Hütten am Strand und zwei Neckermann-Hotels (Marina hats gesehen). Das Bild hat sich etwas gewandelt. Mittlerweile gibt es hier unzählige Resorts und Hotels. Wir wollen hier eine Woche verbringen und erinnern uns an das Hochzeitsgeschenk unserer Happy-Size Kollegen. Das nehmen wir jetzt in Anspruch. Wir mieten uns ein Moped und klappern die auf 10 km verteilten Resorts ab. Nachdem wir so gut wie alle gesehen haben, entscheiden wir uns für das "Hai Au Seagull Resort". Unser Zimmer liegt 15 Meter vom Strand und Pool entfernt, von der Terrasse können wir aufs Meer schauen und das Frühstück nehmen wir am Strand ein. Hier können wir die nächsten Tage in Ruhe unserem Projekt nachgehen - Projekt Braunwerden. Vielen Dank nochmal an unsere Happy Size-Kollegen.
(Autor: Jens)
2. bis 4. Februar 2008
Unsere Reise ist vorübergehend an einem Punkt angekommen, an dem es für den Leser etwas eintönig wird, deshalb eine Zusammenfassung der ersten drei Tage:
Wir stehen jeden Morgen um 9 Uhr auf und schlurfen zum Frühstück. Nachdem wir unsere Bäuche mit Müsli, Eiern, frischem Obst, Kaffee und Tee gefüllt haben, suchen wir uns eine der 50 freien Liegen aus. Das Rumliegen unterbrechen wir nur fürs Schwimmen, Mittagessen oder Getränkenachschub. Wir schauen uns den herrlichen Sonnenuntergang an und stehen dann vor der echt schwierigen Entscheidung Hotelrestaurant oder Italiener gegenüber. Anschließend noch ein bisschen lesen auf der Terrasse, dazu ein leckeres Getränk und dann nicht so spät ins Bett, weil morgen wird es genauso anstrengend. Puuhhh - Projektarbeit ist echt anstrengend.
(Autor: Jens)
5. Februar 2008
Heute haben wir, im Gegensatz zu den letzten Tagen, echt Großes vor. Wir leihen uns ein Moped und fahren zu der "weißen Sanddüne". Die Düne liegt 25 km entfernt und als wir ankommen, ist es so heiß, dass wir nur einen kurzen Abstecher auf die Düne machen und den wunderschönen Lotus-See am Fuß der Sanddüne nur aus einiger Entfernung betrachten (leider blühen die Seerosen nicht). Die wenigen Stunden, die der Ausflug gedauert hat, haben auch gereicht, um einige schlecht mit Sonnencreme eingeschmierte Stellen zu verbrennen. Daniela hat es richtig heftig an den Achseln erwischt. Nach diesem anstrengenden Ausflug müssen wir erstmal ausruhen. Abends noch kurz ins Internet, essen und Feierabend. Das Projekt macht langsam Fortschritte.
(Autor: Jens)
6. Februar 2008
Ich lieg am Strand
Mit einem eiskaltem Getränk in meiner Hand
Ich hab ne Sonnenbrille auf, weil ich sie brauch Die Sonne scheint mir auf den Bauch So geht's doch auch!
(Autor: Farin Urlaub - Am Strand)
7. Februar 2008
Da es uns so gut am Strand gefällt, haben wir beschlossen, noch einen Tag länger in Mui Ne zu bleiben. Diese Entscheidung wird sogar mit einem Drachentanz belohnt, denn hier in Vietnam ist gestern Silvester gewesen und heute somit Neujahr – Tet-Festival nennt sich das Ganze und ist das Gegenstück zum chinesischen Neujahr. Da die Leute hier ziemlich abergläubig sind, hat das Hotel eine Drachentanzgruppe eingeladen, die die bösen Geister des alten Jahres vertreiben soll. Und so zieht erst eine Karawane bestehend aus Drachen, Fratzen und Musikern mit Trommeln und Becken durch die ganze Anlage, bevor sich der ganze Zirkus am Pool versammelt und circa eine halbe Stunde ein Drachentanz stattfindet. Wie so ein Tanz aussieht, könnt ihr euch unten anschauen. Die Jungs sind auf jeden Fall ziemlich sportlich und verschwinden genauso, wie sie gekommen sind - mit großem Tara. Nach dieser kurzen Aufregung müssen wir uns erstmal erholen und sinken in unsere Liegen bis auch die Sonne im Meer versinkt. Puuhh wieder ein anstrengender Tag.
Ach ja, in den letzten Tagen hatten wir immer wieder kurzen Email-Kontakt mit den Hausvermietern in Australien und nun steht es fest: wir haben ein Haus gemietet. Das Haus liegt südwestlich von Melbourne in Williamstown. Zum Strand sind es 900 Meter, zur nächsten Skipiste 3 Stunden, zur S-Bahn 8 Minuten zu Fuss, damit in die Innenstadt von Melbourne dauert es 30 Minuten. Das Haus ist eine Art Doppelhaushälfte und hat ein Wohnzimmer mit Kamin, Schlafzimmer, Bad, Küche und einen kleinen Garten. Die Vermieter sind Musiker, sie (Elle) ist 27 Jahre, er (Mitch) ist 24 Jahre. Wer sich jetzt gesagt hat, “Ey, da ist doch bestimmt auch Platz für Besucher”, der hat recht! Ihr seid alle herzlich eingeladen, uns in unserem neuen Heim zu besuchen. (Adresse gibt es nur per Email!).
Also: See you downunder! Wir freuen uns auf ein volles Haus!
(Autor: Jens)