Yangshuo

Yangshuo Paradise Ressort

23. Dezember 2007

Fur Weihnachten haben wir uns ein schickes Hotel in Yangshuo gegoennt. Vielen Dank liebe Hasis, das ist der erste Teil Eures Hochzeitsgeschenks! Das Yanghsuo Paradise Ressort liegt direkt an der West Street, der Haupttouristenstrasse und hier ist fuer die Wintersaison wirklich viel los. Es gibt einen Pub nach dem anderen und ueberall gibt es westliches Essen. Das hier ist der am besten auf Backpacker eingestellte Ort, den wir bisher in China gesehen haben. Man kann sich hier richtig schoen treiben lassen und genau sowas haben wir fuer die Zeit ueber Weihnachten und Neujahr gesucht. Ausserdem gibt es hier wunderschoene Natur: Karstberge und den Flus Li.

(Autor: Daniela)


Wir an Weihnachten

24. Dezember 2007

Froehliche Weihnachten!

Heute schlafen wir erst mal schoen aus und schlendern dann durch die West Street, um etwas zu essen. Auserdem stellen wir noch unsere Grussvideos ins Internet. Irgendwo hier verlieren wir wahrscheinlich auch unsere Speicherkarte mit den Mauerbildern. Ausgerechnet heute an Weihnachten muss uns sowas passieren. Aber da wir eh nichts aendern koennen, beschliessen wir trotzdem einen schoenen Tag zu verbringen. Wir laufen ein wenig umher und finden ein nettes, franzoesisches Restaurant. Hier gibt es zwar sehr viele Pubs, aber darauf haben wir an Weihnachten keine Lust. Wir sagen der Bedienung, dass sie uns bitte den Tisch am Kamin (mit offenem Feuer!) freihalten soll und wollen noch schnell Geld im Hotel holen.

Man beachte den Chinesen rechts im Bild

Als wir wiederkommen, ist der Tisch natuerlich besetzt. Typisch Chinesen. Naja, wir bekommen einen anderen schoenen Tisch zugewiesen und studieren die Karte. Irgendwann faellt der Bedienung dann auch noch ein, dass es ja ein Weihnachtsmenue gibt und sie reicht uns die zusaetzliche Karte. Das bestellen wir dann auch: Auberginenmillefeuille mit Mozarella und Tomate als Vorspeise, die Hauptspeise ist mit Maronen gefuellter Truthahn und als Nachspeise gibt es Kuchen mit Schokoladenueberzug und Maronenfuellung. Die Vorspeise ist wirklich gut. Leider ist das Hauptgericht kalt und auch nachdem wir es zurueckgehen haben lassen und es irgendwie aufgewaermt war, war es nicht waermer, sondern nur zaeher. War aber trotzdem noch ganz gut. Der Nachtisch war ganz ok. Heute habe ich gluehend das Fondue mit den leckeren Sossen von meiner Mama vermisst - unser traditionelles Weihnachtsessen.

Nach dem Essen sind wir auf einer kurzen Runde durch die West Street zu unserem Hotel zurueckgegangen. Wir sind ganz verbluefft, die Chinesen feiern auch Weihnachten - und wie! Besinnlich ist was anderes. Aber schaut selbst:


Wir sehen uns den Zirkus nur kurz an und gehen dann zurueck ins Hotelzimmer, um unsere Familien anzurufen und den Weihnachtsabend mit Mensch-aergere-dich-nicht und einer Flasche Wein zu verbringen. Laut Jens ging es unentschieden aus, ich kann mich nicht ans letzte Spiel erinnern und denke immer noch, dass ich gewonnen habe.

(Autor: Daniela)


25. Dezember 2007

Heute machen wir auch nicht wirklich viel. Wir geniesen unser schoenes Hotel noch bisschen und gehen gegen Abend noch mal in das franzoesische Restaurant von gestern Abend, da wir dort einen Crepe essen wollen. Wir bestellen also zwei Crepes und warten. Nach einiger Zeit kommt die Bedienung mit zwei Crepes an und laeuft verwirrt durch die Gegend. Sie geht damit an einen anderen Tisch und die Gaeste dort wollen das Gericht erst nicht nehmen, greifen dann aber doch zu. Wir sind uns fast sicher, das war unser Essen. Naja, wir warten trotzdem noch kurz und als nichts kommt, fragen wir mal bei der Bedienung nach. Grosses Aha-Erlebnis, jetzt wissen die drei Maedels hinter der Theke, wo die Crepes hingehoert hatten. Sie ordern neue in der Kueche und wir bekommen sie dieses Mal auch. Kurze Zeit spaeter kommt sie mit zwei Tellern Pommes an: Nein, die hatten wir nicht bestellt. Ich wuerde hier wirklich wahnsinnig werden, wenn das mein Restaurant waere. Es ist wirklich klein und es gibt nur sechs Tische (von denen heute Abend auch nur drei besetzt sind), die alle sichtbar mit einer Nummer versehen sind. Jede Bestellung wird schriftlich aufgenommen. Wie schwer kann es sein, auf den Zettel die Tischnummer zu schreiben und wenn das Gericht kommt, noch mal auf den Zettel zu schauen und dann das Essen an den richtigen Tisch zu bringen. Wir bezweifeln ja immer mehr, dass es wirklich so billig ist in China zu produzieren. So billig koennen die Arbeitskraefte doch gar nicht sein, dass mit allen Fehlern, minderwertiger Qualitaet und Lieferverzoegerungen die Firma noch so viel mehr Gewinn macht, wenn sie hier produzieren laesst. Wir verstehen's nicht.

(Autor: Daniela)


Bei Mr. Wei

26. Dezember 2007

Heute geht unser Aufenthalt im Luxusressort zu Ende und wir ziehen ins Yangshuo Cultural House von Mr. Wei um. Er ist so nett und holt uns im Hotel ab, dann gehts zu seinem Hostel oder besser gesagt Homestay. Es liegt ein klein wenig abseits der Haupttouristenstrasse, was aber nicht so schlimm ist. Wir werden hier eine Woche verbringen. Heute machen wir nicht wirklich viel, haengen nur in unserem Zimmer rum und nutzen ein wenig das Internet - ein entspannter Tag.

Wir essen jeden Abend mit allen anderen Gasten zusammen an einem grosen, runden Tisch mit Drehplatte in der Mitte. Dort werden ganz viele verschiedene Gerichte aufgetischt und jeder bedient sich. Das Essen ist wirklich gigantisch lecker und das beste, was wir bisher in China bekommen haben. Im Moment ist noch ein ecuadorianisch-amerikanisches Ehepaar mit ihren zwei kleinen Kindern dort, ein englisch-italienisches Paerchen, ein australisches Paerchen, eine taiwanesische Amerikanerin und noch ein paar Deutsche: eine sehr nette und lustige Truppe und wir verbringen den ganzen Abend mit erzaehlen und zusammen trinken.

(Autor: Daniela)


Karstlandschaft mit dem Fluss Li

27. Dezember 2007

Heute sind wir richtig aktiv und leihen uns Fahrraeder aus. Ich wollte ja gerne ein Tandem nehmen, aber Jens wollte nicht, dass ich hinten sitze, somit haben wir das gelassen. Wir wollen mit den Fahrraedern nach Fuli radeln. Der Weg fuehrt laut der schlechten Karte, die wir haben, erst ein Stueck vom Fluss weg, aber dann immer am Flus Li entlang. Wir radeln los und kommen noch einiger Zeit an ein Dorf. Da hier ueberhaupt keine Schilder stehen oder wenn dann nur auf Chinesisch, was uns auch nicht gerade weiterhilft, versuchen wir einfach uns dem Fluss zu naehern. Wir radeln kreuz und quer durch das Dorf und kommen auch an verschiedenen Stellen an den Fluss, nur gibt es dort jeweils keinen Radweg. Nachdem wir mehrere Wege ausprobiert haben, fragen wir einfach mal jemanden und bekommen fuer China ganz untypisch eine brauchbare und richtige Angabe. Wir radeln also weiter durch eine wunderschoene Karstlandschaft und halten circa alle drei Minuten an, um Fotos zu machen. Die Landschaft hier ist wirklich atemberaubend.

Berg auf dem 20-Yuan-Schein

Wir halten an, um in einer Garkueche etwas zu essen. Jens ist ganz gluecklich, da es hier im Sueden endlich ueberall Fruehlingsrollen gibt und bestellt sich natuerlich welche. Nachdem wir gegessen haben und uns die Besitzer der Garkueche erzaehlt haben, dass es auf diesem Weg gar nicht nach Fuli geht und wir unbedingt ihr Bamboo-Boot (eine Art Floss aus Bambusstangen) nehmen sollten, radeln wir weiter. Wir sind natuerlich auf dem richtigen Weg und setzen mit der Faehre ueber nach Fuli. Die Stelle, an der die Faehre liegt, ist so schoen, dass wir vom Fotografieren und Staunen gar nicht genug bekommen koennen. Wir sehen sogar eine Ansammlung von Karsthuegeln, die auf dem 20-Yuan-Schein verewigt wurden (die Ansicht ist nur von der anderen Seite, aber man erkennt schon die Bergformationen).

Da wir nur noch eine Stunde haben, bis wir die Fahrraeder wieder abgeben muessen, treten wir kraeftig in die Pedale und folgen der Hauptstrasse, was nicht mehr so schoen zu fahren ist, uns aber schneller voranbringt. Ich bin richtig fit im Fahrradfahren geworden, sodass sogar Jens ins Schnaufen kommt (ok, ich auch, aber vorher war nur ich diejenige, die es manchmal anstrengend fand, wenn wir geradelt sind). Wir schaffen es, unsere Raeder noch puenktlich abzugeben und kehren ins Hostel zurueck.

(Autor: Daniela)


Manche gehen mit ihrem Hund spazieren - andere mit ihrem Wasserbueffel

28. Dezember 2007

Nachdem wir uns gestern so "verausgabt" haben, ist es heute mal wieder Zeit, sich ein wenig auszuruhen. Wir liegen den ganzen Tag faul im Bett und lesen und schlafen. Beim Abendessen stellen wir fest, dass das Hostel nun fest in deutscher Hand ist. Wir haben bisher nicht so viele Deutsche auf unserer Reise getroffen und es ist schon ein lustiger Zufall, dass jetzt hier nur Deutsche wohnen (immerhin 11 insgesamt). Heute Abend gehen wir zusammen mit Leuten aus dem Hostel was trinken und verbringen einen sehr lustigen Abend in der West Street beim Umherziehen in verschiedenen Pubs.

(Autor: Daniela)


Moon Hill

29. Dezember 2007

Heute leihen wir uns wieder Fahrraeder aus und wollen zum Moon Hill radeln. Das ist ein Felsen, der in der Mitte ein kreisrundes Loch hat, was aussehen soll, wie der volle Mond, deshalb der Name Moon Hill. Wir radeln durch abgelegene, kleine Wege und kommen nach einiger Zeit zu einer Stelle, an der sich die Strasse gabelt. Auf der einen Seite liegt ein Schotterhaufen. Wir fragen einen der Bauarbeiter, die gerade mit dem Ausbau der Strase beschaeftigt sind nach dem Weg. Er deutet ins Feld rein und meint, da lang. Wirklich? Gibt es dort einen Weg? Naja, dann schauen wir halt mal. Er kommt mit uns, das ist schon mal verdaechtig. Naturlich gibt es am Yulong-Fluss keinen Weg und ermoechte uns nur die Ueberfahrt mit seinem Bamboo-Boot aufschwatzen. Nein, wir wollen auf dieser Seite des Flusses bleiben und zeigen ihm dies auf der Karte. Er gestikuliert wild und meint, der Weg waere nicht befahrbar oder sowas aehnliches. Wir bleiben hartnaeckig, gehen zurueck zur Strasse und schieben unsere Raeder ueber den Schotterhaufen. Dahinter ist eine wunderbare neu gemachte Strase, die unfehlbar in die richtige Richtung fuehrt. Man kanns ja mal probieren.

Die Flussbuehne mitsamt angestrahlter Berge

Die Landschaft ist, ich wiederhole mich, wieder atemberaubend schoen. Nach einer Stunde gemuetlichen Radelns kommen wir am Moon Hill an. Wir machen ein paar Fotos von unten, sind aber zu faul hochzulaufen (ausserdem kostet der auch noch mal extra Eintritt). Wir radeln wieder zurueck nach Yangshuo.Auf dem Weg dorthin werden wir wieder zig Mal angesprochen, "Bamboo, bamboo", jeder will uns eine Fahrt mit seinem Kahn verkaufen.

Heute Abend schauen wir uns eine chinesische Show an: Impression Sanjie Liu. Die Show wurde von dem Regisseur inszeniert, der die Eroeffnungsfeier der Olympischen Spiele im naechsten Jahr in Peking inszeniert. Das Spektakel findet unter freiem Himmel statt und wir wickeln uns warm ein. Die Buehne ist sozusagen auf dem Wasser an einem wunderschoenen Stueck des Li-Flusses mit Karstkegeln im Hintergrund. Es ist stockdunkel und ploetzlich werden die Berge angestrahlt, was schon mal ein richtiger Wow-Effekt ist. Dann faehrt ein kleines Boot auf den Fluss hinaus und eine Saengerin singt ein trauriges Lied und faehrt weg hinaus auf den Flus. Dann kommen bestimmt hundert Boote mit Fackeln beleuchtet im dunkeln auf den See gefahren, das sieht sehr spektakulaer aus. Im naechsten Teil kommen ganz viele junge Maedchen in traditionellen Gewaendern und singen. Dann wird es wieder dunkel und als die Beleuchtung wieder angeschaltet wird, sieht man Maenner auf den Bamboo-Booten, in Reihen, die eine Choreographie mit einer roten Folie machen, die immer wieder hochgezogen und heruntergelassen wird. Die naechste Szene zeigt einfache Bauern, die ein Schiff entladen und es gibt sogar echte Wasserbueffel, die in der Show mitspielen und herumgefuehrt werden.

Die "Folienchoreographie"

Dann kommt wieder die Frau vom Anfang und sitzt auf einem riesigen Halbmond, der auf einer Insel auf den See hinausgefahren wird und sie singt wieder ein trauriges Lied.

Anschliessend wurde ein Steg ueber dem See ausgefahren und hunderte von Maedchen bekleidet mit Kleidern, die durch Gluehbirnen leuchten, kommen nacheinander auf den See. Dann schalten sie die Gluehbirnen ein und aus, so dass eine Lichterchoreographie entsteht.

Anschliesend kommt noch mal das Maedchen und singt ein froehlicheres Lied. Dann ist die Show zu Ende und die Chinesen stuermen alle zum Ausgang. Es gibt keinen Applaus! Das muss man sich mal vorstellen, keiner klatscht am Ende. Hier muss das Kuenstlerleben doch sehr frustrierend sein, wenn man am Ende nach der ganzen Muehe noch nicht mal eine Anerkennung vom Publikum bekommt.

Die "Gluehbirnenmaedchen"

Wir haben Mr. Wei am naechsten Morgen gefragt und er meinte, das waere normal in China, dass nicht geklatscht wird. Auserdem hat er uns die Geschichte der Show erzaehlt: Es geht um ein sehr schoenes Madchen, das von einem reichen Grossgrundbesitzer aus Yangshuo gefragt wird, ob es seine Frau werden will. Das Maedchen hat aber schon einen Freund und liebt diesen. Dies macht sie oeffentlich, indem sie ihrem Freund vor aller Augen einen selbstgemachten Ball aus Stoff gibt. Das will der Grossgrundbesitzer aber nicht akzeptieren und verweist sie aus dem Ort. Da sie keinen anderen Platz zum Leben hat, will sie erst bleiben. Aber nachdem das nicht geht, faehrt sie nach Fuli, um sich dort niederzulassen. Da der Grossgrundbesitzer sehr einflussreich ist, weisst er die Leute dort an, das Maedchen nicht aufzunehmen. Sie sagen ihr also, dass sie nicht bleiben kann und nehmen sie fest. Ihr Freund sucht sie in der Zwischenzeit ueberall und findet sie schliesslich. Er mobilisiert die Einwohner von Fuli, ihm zu helfen, seine Geliebte zu befreien. Schliesslich helfen sie ihm und er kann endlich mit ihr zusammen sein. Verwirrende Geschichte!

(Autor: Daniela)


31. Dezember 2007 (Silvester)

Frohes Neues Jahr und dass in 2008 alle Eure Wuensche in Erfuellung gehen!

Da es heute abend sicherlich etwas laenger wird, schlafen wir erstmal richtig aus. Nach dem Fruehstueck leihen wir uns ein Tandem, um in die Stadt zu fahren. Ein kurzer Zwischenstopp am hiesigen Fleischmarkt und Daniela wird es innerhalb einer Minute speiuebel. Ich halte es etwas laenger aus, aber es stinkt hier schon erbaermlich. Wir machen uns in ein Internetcafe auf und essen, trinken und surfen. Am Ende des Nachmittags haben wir unseren Flug nach Australien gebucht. Am 15. Maerz geht es nach downunder. Wir nehmen unser Fahrrad , das wir mitten in der Bar geparkt haben und fahren nach Hause, um Abend zu essen. Ich trinke schon mal ein Bierchen und wir lesen noch ein wenig in unserem Zimmer, bevor es gegen 22 uhr in die Stadt geht.

Die erste Bar, die Aussie-Bar, ist der letzte Schuppen. An meiner Bierflasche klebt eine tote Kackerlacke und mir ist der Durst auf Bier erstmal vergangen. Wir wechseln die Kneipe und finden in der Bar M.C.Blues einen passenden Ort um das neue Jahr zu begruessen. Ein paar Russen haben sogar ihren Laptop dabei, um sich per Internet die Neujahrsansprache von Putin anzuhoeren. Nach einer Viertelstunde bekommen wir einen Sitzplatz und der Wirt sagt, dass die Gaeste vor uns zwei Stunden fur einen Drink gebraucht hatten. Ich verspreche ihm, dass wir schneller sind und 5 Sekunden spaeter ist mein Gin-Tonic leer, da ich ihn (wie auch immer) auf den Boden geschmissen habe. Habe ich doch gesagt, wir sind schneller. Er bringt mir einen neuen Gin-Tonic (kostenlos).

Um 24 Uhr stossen wir gemeinsam auf das Jahr 2008 an, auf der Strasse startet ein kleines Feuerwerk. Wir haben gehoert, dass unten am Fluss ein groesseres stattfinden soll und rennen zum Fluss. Dort angekommen findet das erhoffte Feuerwerk auch wirklich statt. 5 Meter von uns entfernt prosten sich zwei Paerchen auf deutsch zu. Kurz darauf toasten sie auch uns zu: "Happy new year!" und ich antworte, "Frohes neues Jahr".  Wir stellen uns vor. Paul ist auch Hesse und aus Frankfurt und gibt sofort das Motto des Abends aus: "Wo wir sind, ist Silvester!". Wir trinken jede Menge Bier und fachsimpeln ueber die besten Handkaes-Rezepte und Ebbelwoi-Kneipen. Endlich mal normale Leute. Die Nacht nimmt ihren Lauf und irgendwann (keine Ahnung wann) fallen wir total betrunken ins Bett. Ein rundum gelungenes Silvester.

Es ist so gelungen, dass hier der Bericht fuer den 1. Januar folgt:
Ausnuechtern, ausschlafen, essen, weiterschlafen. Gute Nacht!

Viele Gruesse an Paul, Charo, Imke und Thorsten, das Silvester mit Euch war wirklich lustig!

(Autor: Jens)

2. Januar 2008

Wir sind beide immer noch ziemlich geschlaucht von Silvester und packen nur mühsam unsere Rucksäcke, um heute nach Guilin weiterzufahren. Gegen 11 Uhr sind wir fertig und verabschieden uns von Mr. Wei und seiner Familie, die wirklich das beste Essen in China gemacht hat, das wir auf den Teller bekommen haben.

Nach ca. 1 Stunde Busfahrt erreichen wir Guilin und buchen uns im Flowers Hostel gegenüber des Bahnhofes ein. Das ist deshalb ziemlich praktisch, da wir am nächsten Tag nach einer Tour nach Ping An, von hier nach Hongkong weiterfahren wollen. Die Tickets besorgen wir uns mal wieder selbst. Da unsere Taktik aus Russland, erstmal den Supervisor nach dem richtigen Schalter zu fragen, wegen Verständigungsproblemen nicht fruchtet, stellen wir uns in zwei verschiedenen Schlangen an. Das ist auch gut so, denn die eine Schlange ist so lang, das genau eine Person vor mir, der Schalter zu einer 1-stündigen Mittagspause schließt. Vielen Dank! Aber wir stehen ja noch in einer weiteren Schlange an. Als nur noch eine Person vor Daniela steht, stosse ich zu ihr und dann passiert es. Diese eine Person ist Student und hat sich für sein ganzes Semester angestellt, das jetzt einer nach dem anderen nach vorne kommt. Ich stelle mich drei Schalter weiter an und bin eher dran als Daniela, die bereits geschätzte 100 Studenten hat passieren lassen. Wir kaufen unser Ticket, buchen im Hostel eine Tour zu den Reisterrassen in Ping An am nächsten Tag, essen und spielen so lange Romme bis ich nicht verloren habe. Mit einem Unentschieden können wir beide gut schlafen! Gute Nacht!

(Autor: Jens)