Lone Pine Koala Sanctuary

Koalababy

1. Juli 2008

Heute Nachmittag besuchen wir das Lone Pine Koala Sanctuary bei Brisbane. Nach einer circa einstündigen Fahrt kommen wir im Koala Sanctuary an. Da wir bisher noch keinen Koala in der Wildnis gesehen haben (außer einmal auf der Autobahn, aber da war‘s stockdunkel und wir waren nur froh, dass wir ihn nicht überfahren haben), sind wir alle drei ganz aufgeregt. Es soll 130 Koalas dort geben und noch ein bisschen anderes australisches Getier.

Wir werden nicht enttäuscht. Es gibt wirklich viele Koalas. Diese leben in verschiedenen Gehegen, es gibt ein Gehege für die männlichen und weiblichen Junggesellen, eines für Mütter mit Kindern, eines für die Teenies und noch einige mehr. Im ersten Gehege sehen wir gleich eine Koala-Mama mit einem Kleinen, welches sich an ihren Bauch klammert. Das Kleine sieht schon aus, wie ein erwachsenes Tier, nur wesentlich kleiner. Wirklich niedlich.



Wir müssen natürlich auch das Koala-Knuddeln mitmachen. Dies ist sogar umsonst, man muss nur etwas bezahlen, wenn man Fotos machen möchte. Das machen wir natürlich. Ich frage nach zwei Foto-Tickets und ernte einen empörten Blick von Jens. Er möchte auch mit einem Koala knuddeln. Ich bin überrascht, nachdem er die Schlange so vehement ablehnte… Wir stellen uns schön brav in die Reihe und bekommen nacheinander einen Koala in die Arme gedrückt, den wir unterm Po festhalten sollen. Da gerade Abendessenszeit ist, bekommt der Koala auch noch einen Stängel Eukalyptus in die Pfote gedrückt. Er macht sich nicht viel aus dem Knuddeln und lässt sich schmatzend drücken. Die Fotos sind wirklich toll geworden und so ein Koalachen ist ja auch wirklich niedlich.

Dann schauen wir uns noch einen Wombat an und noch einige Koalas. In diesem Tierpark gibt es auch ein Kangaroo-Gehege, in dem herumspazieren und die Kangaroos füttern und streicheln kann. Hier gibt es 130 Kangaroos und Wallabies. Claudi ist ganz aus dem Häuschen: Kangaroos zum Anfassen und Streicheln. Wir bewaffnen uns mit je einer Tüte Futter und wollen uns damit bei den niedlichen Hüpfern beliebt machen. Nix da, die bekommen den ganzen Tag so viel zu fressen, dass sie völlig satt sind. Außer ein paar besonders verfressenen Exemplaren verschmähen sie unsere Leckereien. Aber streicheln lassen sie sich trotzdem. Als wir schon fast das Gelände verlassen wollen und nur noch ein wenig Futter loswerden möchten, sehen wir noch ein Kangaroo mit einem kleinen Joey (so werden die Babys genannt, die noch im Beutel sitzen). Das Baby ist jedoch draußen und wir können es richtig schön sehen und wunderbare Fotos schießen. Wir erzählen den Roos, dass Claudi eines von ihnen in Form eines Fells im Koffer hat. Da ist sie empört.

Wir drehen noch eine kleine Runde durch den Zoo und ich möchte noch den Tasmanischen Beutelteufel sehen. Leider wird das Gehege im Moment neu gemacht und es gibt keinen Beutelteufel zu sehen. Aber wir erleben das Highlight des Tierparkbesuchs. Wir sehen ein winziges Koalababy, welches wohl zum ersten Mal aus dem mütterlichen Beutel klettert und sich auf den Weg auf Mamas Rücken macht. Als es oben ankommt, macht es sich recht schnell wieder auf den Rückweg und kuschelt sich ganz erschöpft wieder in den Beutel. Das war so wunderbar, einfach unbeschreiblich und wir sind alle drei ganz selig.

Wir suchen uns am Abend einen Zeltplatz und frieren beim Abendessen. Irgendwie ist es hier nachts doch noch ganz schön frisch und außerdem ist es durch das Gras hier sehr feucht. Naja, man merkt halt doch, dass Winter ist.

(Autor: Daniela)

Ein Koala-Baby und seine ersten Schritte - wir sind live dabei!