Sydney

Fussballfreude

26. Juni 2008

Heute klingelt der Wecker wieder um halb vier und Deutschland spielt gegen die Türkei. Wir hoffen inständig auf einen Sieg, sonst können wir ja die nächsten fünf Jahre nicht mehr nach Deutschland zurück. Unser Hoffen, Daumen drücken und jubeln wird belohnt, Deutschland gewinnt und wir sind im Endspiel! Das werden wir doch wohl auch noch gewinnen.

Anschließend packen wir schnell unsere Sachen zusammen und machen uns auf, die 950 Kilometer bis Sydney zu überwinden. Die Fahrt läuft richtig gut und wir kommen am frühen Abend an. Das Hostel finden wir dank Susi (das bin ich) auch auf Anhieb. Die Zimmer sind nett und der Clou ist die Dachterrasse auf der man sitzen kann und wo sich auch die Küche befindet. Wir kochen uns Nudeln und anschließend ziehen wir noch mal durch unsere Straße. Auf dem Weg zum Hostel hatten wir einige nette Kneipen gesichtet. Wir landen in einer Churreria und gönnen uns eine Art Kaffee und einen Schoko-Tapas-Teller. Sehr lecker! Nach der heutigen Fahrt sind wir auch relativ müde und gehen schlafen. Morgen wird ein aufregender Tag in Sydney.

(Autor: Daniela)


Das weltberühmte Opernhaus

27. Juni 2008

Nach einer erholsamen Nacht im Hostel sind wir bereit Sydney zu erkunden. Wir machen uns als erstes auf zum Bridgewalk. Claudi möchte die Harbour Bridge hinaufklettern. Jens und ich warten unten auf sie (Jens ist’s zu teuer und ich bin zu ängstlich). Claudi macht sich fertig, bekommt ein kleines Sicherheitstraining und los geht’s. Da wir mit ihr da sind, bekommen wir umsonst Eintrittskarten für die Aussichtstürme/-pfeiler, welche sich vor der Brücke befinden. Dort kommt sie in einer Stunde vorbei und wir vertreiben uns die Zwischenzeit, indem wir runter zum Hafen laufen und uns ein wenig in die Sonne setzen und den Blick auf die Oper auf der einen Seite und die Brücke auf der anderen Seite genießen.

Claudi beim Bridge Climb

Dann machen wir uns auf den Weg zu den Aussichtspfeilern und tatsächlich sehen wir Claudi, wie sie die Brücke hochkraxelt. Sie hat wirklich Glück, da wunderschönes Wetter ist und der Ausblick einfach herrlich ist. Ich sehe nun auch, dass der Aufstieg gar nicht so schlimm ist und denke, vielleicht hätten wir das auch machen sollen. Sieht schon toll aus. Aber vielleicht bietet sich ja noch mal eine andere Gelegenheit. Wir holen Claudi später wieder ab und gehen zusammen in einem Pub mit Blick auf die Oper etwas Essen. Sie erzählt ganz begeistert von ihrem Abenteuer und wie toll es war.

Anschließend gehen wir noch ein wenig shoppen, Claudi hat noch einige Souvenirs und Mitbringsel auf ihrer Liste. Also schlendern wir durch verschiedene Opalgeschäfte, T-Shirt-Läden und sonstige interessante Geschäftchen. Da aber leider in Australien die Geschäfte so früh zumachen, haben wir gar nicht so viel Zeit. Anschließend kommt der Teil des Abends, der Jens mehr zusagt als Einkaufen: ein Pub-Besuch. Wir kehren im Bavarian Beer Cafe ein und Jens und Claudi gönnen sich ein Bier.



Danach laufen wir noch mal runter zum Wasser und genießen die Aussicht auf die Oper bei Nacht. Das Gebäude ist wirklich einzigartig. Man hat es ja schon so oft auf Bildern gesehen, aber live  vor der Kulisse Sydneys und mit der beleuchteten Harbour Bridge in unserem Rücken ist es noch tausend Mal schöner. Außerdem ist auch die ganze Gegend, The Rocks genannt, hier am Wasser total schön. Es gibt noch ganz viele alte Backstein-Gebäude aus der Zeit als Sydney gegründet wurde. Wir bekommen langsam Hunger und suchen uns ein italienisches Restaurant. Das Essen ist ganz ok, leider nichts herausragendes, aber das Restaurant ist sehr schön und wir bekommen sogar ein Ständchen gesungen. Als die Musikanten mitbekommen, dass wir aus Deutschland sind, lassen sie es sich nicht nehmen, uns ein deutsches Liedchen zu spielen: den Schneewalzer. Wir singen eifrig mit und applaudieren brav.



Anschließend fahren wir nach Hause und gehen schlafen, da wir morgen ja noch ein wenig Sightseeing vor uns haben.

(Autor: Daniela)


Claudi und ich am Darling Harbour

28. Juni 2008

Als erstes fahren wir heute Einkaufen. Ich habe gestern einen Bikini gesehen, den es nur noch in einem anderen Geschäft in meiner Größe gab. Wir fahren also zu den Paddy’s Markets und suchen den Laden. Dieser ist im ersten Stock und wir fahren von einem eher asiatisch anmutenden Markt mit lauter kleinen Ständen ein Stockwerk hoch und sind in einem supermodernen Einkaufszentrum. Was ein Kontrast! Dort bekommt Claudi gleich wieder große Augen. So viele Geschäfte. Wir kaufen schnell den Bikini und noch einige andere Sachen in dem Laden und dann gönnt sich Claudi noch eine neue Sonnenbrille. Ich werfe auch ein Auge auf eine, aber Jens findet diese furchtbar. Naja, er findet auch meine aktuelle nicht schön. Ich kaufe die Brille also nicht. Da wir noch eine Hafenrundfahrt machen wollen, brechen wir die Shopping-Tour ab.

Wir fahren eine Runde mit der Monorail, einer Hochbahn welche durch die Innenstadt Sydneys fährt, und steigen am Darling Harbour aus. Dort kauft sich Claudi noch ein Kangaroo-Fell und wundert sich schon, wo sie es in ihrer Wohnung wohl am schmückendsten unterbringen kann. Anschließend buchen wir Tickets für eine 1,5-stündige Hafenrundfahrt bei der wir auch aussteigen können. Es geht los von Darling Harbour zum Circular Quay in der Nähe der Oper. Es ist wirklich toll die Oper noch mal vom Wasser aus zu sehen. Erst dann sieht man sie eigentlich erst richtig von vorne. Das Boot fährt weiter und entfernt sich von der Stadt. Der Blick zurück ist einfach atemberaubend, man sieht die Oper, die Harbour Bridge und Sydneys Skyline gleichzeitig. Und außerdem ist auch heute traumhaftes Wetter. Wir entschließen uns bei Watsons Bay auszusteigen und genießen es in der Sonne zu sitzen und etwas zu trinken. Anschließend fahren wir wieder zurück zum Circular Quay und machen uns auf dem Weg zu Lady Macquarie’s Chair um den Sonnenuntergang zu genießen. Es ist wirklich wunderschön, wir sehen ganz viele Kakadus im Park und einen tollen Sonnenuntergang mit der Oper und der Brücke im Hintergrund.

Die Skyline von Sydney

Anschließend laufen wir noch mal zu Paddy’s Market, damit ich mir doch noch die Sonnenbrille kaufen kann. Claudi und ich kaufen noch ein wenig ein im Center und Jens geht schon mal vor ins Pub, er hat definitiv keine Lust mehr auf Geschäfte. Wir treffen uns im Pub und laufen wieder zu Darling Harbour, um dort Essen zu gehen. Das Restaurant, welches wir uns ausgeguckt haben, hat leider im Moment geschlossen und somit beschließen wir Richtung Hostel zurückzufahren und dort in der Nähe etwas essen zu gehen. Wir landen in einem Bio-Restaurant und das Essen ist wirklich vorzüglich. Sehr, sehr lecker!

(Autor: Daniela)