Las Vegas

Das Wynn-Casino

6. Februar 2010

Nachdem wir in die Stadt eingefahren sind, machen wir erst mal einen Stopp am MacDonalds Parkplatz. Wir brauchen schließlich noch eine Bleibe und das Mac hat Internet umsonst. Wir suchen verschiedene Hotels raus und entschließen uns dann nach langem Zögern uns ausnahmsweise mal etwas zu gönnen: das Hilton Las Vegas. Wir haben im Internet einen Spitzenpreis gefunden und zahlen so weniger für zwei Tage, als das, was eine Nacht regulär kostet. Wir buchen also schnell und fahren im Hilton vor. Die Rezeption ist super organisiert und nach wenigen Minuten halte ich schon die Zimmerkarte in der Hand. Wir schultern also unsere Rucksäcke und stiefeln durch die Lobby und das Casino zu den Aufzügen. Wir sind, glaube ich, die einzigen, die mit einem Rucksack hier einziehen. Na, egal. Das Zimmer ist erwartungsgemäß richtig toll und wenn man sich ein wenig in die Ecke quetscht, erhascht man sogar noch einen Blick auf den Stratosphere Tower.


Das Mirage

Wir nutzen erst mal die sanitären Einrichtungen und ich nehme ein schnelles Bad. In den letzten Tagen habe ich so viel gebadet, wie in den ganzen letzten 2,5 Jahren nicht. Herrlich! Um 10 Uhr sind wir endlich ausgehfertig und müssen enttäuscht feststellen, dass es nicht mehr viel im Hotel zu essen gibt, was erschwinglich wäre. Somit wird es eben Pizza Hut. Danach setzen wir unseren 25 Dollar-Wettgutschein ein, den wir beim Einchecken bekommen haben. Wir setzten beim Roulette alles auf "rot" und gewinnen! Jippie, der Abend fängt gut an.


Am Canale Grande des Venetian

Da das Hilton-Casino nicht so spektakulär ist, wollen wir nochmal losziehen und uns schon mal ein wenig in der Stadt umschauen. Wir fahren als erstes in Wynn. Das ist da neuste Casino in Las Vegas und bis dato auch das teuerste. Allein der davor aufgeschüttete Hügel hat 130 Millionen US-Dollar gekostet!!! Jens meinte, das hätte er auch für die Hälfte hinstellen können. Das Wynn ist wirklich toll, drinnen sind überall Schmetterlinge in den Boden eingelassen (aus Steinfliesen geformt) und das Casino ist einfach riesig. Da heute Samstagabend ist, ist die Hölle los (von Finanzkrise nichts zu spüren). Hier ist wirklich eine illustre Gesellschaft unterwegs. Die meisten Mädels sind richtig rausgeputzt (ich fühl mich underdressed) und Mini scheint wieder richtig in zu sein. Egal mit welcher Figur. Zur späteren Stunde fühlt man sich hier wie nach dem Melbourne Cup, alle sind superschick angezogen, aber völlig besoffen und somit hängt die Krawatte schon mal schief und die Stöckelschuhe werden in der Hand getragen. Wir schauen uns noch das Encore Casino an (gehört eigentlich zum Wynn) und dort spielen wir auch ein wenig Automatenroulette. Hier fassen die Groupiers am Roulette-Tisch auch alle Chips mit der Hand an - stillos. In Wiesbaden wird das alles mit einem Schieber gemacht.


Danach schauen wir uns das Venetian an. Da waren wir ja schon in Macau drin und wollten mal vergleichen, wie das in Vegas ausschaut. Sieht ziemlich ähnlich von innen aus, wobei die Außenanlage hier in Las Vegas schöner ist, da mehr von Venedig nachgebildet wurde. Aber das Venetian in Macau ist wesentlich größer, allein der nachgebildete Canale Grande ist doppelt so lang in Macau. Da haben sie sich wirklich übertroffen.

Zum Abschluß schauen wir im Caesars Palace vorbei und sind wieder mal hin und weg von all dem Prunk. Wirklich Wahnsinn, was hier alles hingezaubert wurde!

Da es mittlerweile schon 5 Uhr morgens ist, fahren wir langsam zurück ins Hotel, um doch noch ein bisschen was von unserem schönen Zimmer zu haben. Ach ja, schön Trampolinspringen kann man hier, da das Bett superweich ist. Leider ist die Decke an einer Stelle nicht so hoch und Jens stößt sich den Kopf :-).

(Autor: Daniela)


Mandalay Bay

7. Februar 2010

Nachdem wir erst mal unseren 5 Euro-Gutschein, den wir vom Hotel fürs "grün sein" bekommen haben, in leckere Muffins investiert haben, nutzen wir doch gleich mal die Pool-Landschaft. In Las Vegas ist es ja meist warm und somit gibt es nur Außenpools im Hilton (im Moment ist es aber gerade richtig kalt!) und wir steigen somit nur in den heißen Whirlpool, was auch schon ziemlich schön ist. Anschließend geht's aufs Zimmer zum Fertigmachen und dann kann es auch schon losgehen.

Als erstes wollen wir uns die drei südlichsten Casinos auf dem Strip anschauen: das Mandalay Bay, das Luxor und das Excalibur. Von innen sehen die meisten ja recht ähnlich aus, aber von außen sind sie schon wirklich der Wahnsinn. Das Mandalay Bay ist ein riesiges, goldfarbenes Gebäude, das Luxor besteht aus einer Pyramide und davor ist die Sphinx (in Lebensgröße?) und das Excalibur ist natürlich ein Schloß. Danach fahren wir noch ins MGM. Das ist das erste Mega-Resort, das in Las Vegas gebaut wurde. Vorher gab es zwar schon lange Casinos, aber mit dem MGM Grand hat Metro Goldwyn Mayer (der Film-Mogul) die Ära der Resort-Casinos eingeläutet. Das Casino ist von innen auch echt schön gestaltet und da das Wahrzeichen des MGM ja der goldene Löwe ist, gibt es außen die größte Bronze-Statue Nordamerikas in Löwenform zu bewundern und innen gibt es einen Käfig mit zwei echten Löwen. Die schlafen zwölf Meilen außerhalb der Stadt und werden jeden Morgen hübsch gemacht (gebadet und shamponiert) und anschließend ins MGM Grand gebracht. Danach schauen wir noch kurz im Hooters Casino vorbei (reicht schäbig im Vergleich zu den Großen).


Luxor

Da ja hier in Las Vegas Büffet-Essen in wirklich jedem Hotel zu haben sind, haben wir uns gedacht, wir gönnen uns auch mal eines. Unser Hotel bietet auch eines der günstigsten an, da gibt es sogar Getränke inklusive Bier und Wein umsonst dazu. Das Essen ist für den Preis wirklich ganz lecker (außer die Steaks, die halt schon eine Weile in der Warmhalte liegen) und wir platzen fast danach. Der Wein ist allerdings recht scheußlich, aber da wir ja eh noch über den Strip fahren wollen und uns noch ein paar Casinos anschauen wollen, macht das nichts für mich. Jens ist da härter im Nehmen und trinkt den Fusel dennoch.

Nachdem wir satt und zufrieden sind, fahren wir zum Bellagio, um uns die zur Musik choreographierten Fontänen anzuschauen. Das Spektakel ist wirklich beeindruckend und am Ende schießen die Wasserfontänen so hoch wie das Hotel ist in den Himmel. Wir sind hin und weg. Übrigens sieht man die Fontänen in der Schlußszene von "Oceans Eleven".


Bellagio

Dann geht es auch schon weiter zur Show des Treasure Island. Leider kommen wir ein wenig zu spät, aber wir bekommen doch noch die Hälfte der 20-minütigen Show mit. Dort kämpfen Piraten gegeneinander, singen, tanzen und am Ende wird sogar eines der beiden Schiffe versenkt. Ein schönes Spektakel, was sogar ganz umsonst zu genießen ist. Eine richtige Show konnten wir uns leider nicht ansehen, da uns dafür im Moment einfach das Geld fehlt. Aber ich glaube, man könnte hier mindestens drei Wochen jeden Abend etwas anderes anschauen und hat immer noch nicht alles gesehen.

Die nächste Station ist das Mirage, wo es zur vollen Stunde einen Vulkanausbruch zu bewundern gibt. Ein hübsches Spektakel. Hier sind auch Sigfried und Roy aufgetreten, die weißen Tiger kann man auch noch bewundern (machen wir aber nicht, da das auch wieder Eintritt kostet und außerdem schlafen die jetzt eh schon). Nun schlendern wir noch durch das Paris - Las Vegas. Das ist auch ein gigantisches Casino, komplett mit Eiffelturm, Oper, Triumphbogen und Mairie.


Zum Abschluß gehen wir noch ins Hard Rock Casino. Das ist natürlich von den gleichen wie das Hard Rock Café und wirklich cool aufgezogen. Es gibt natürlich jede Menge Memorabilia von allen möglichen Rockstars und natürlich Spielautomaten. Hier spielen wir auch ein wenig Roulette am Automaten und gewinnen 5 Dollar, die wir auch gleich wieder verspielen. Somit ein Nullgeschäft, aber wir hatten Spaß.

Da wir schon wieder die Nacht zum Tag gemacht haben (aber das muss man wohl hier in Las Vegas), gehen wir total müde ins Hotel zurück und trinken noch einen Absacker mit den Gutscheinen, die wir vom Hotel bekommen hatten.

(Autor: Daniela)


8. Februar 2010

Da wir uns von unserem Hotelzimmer so schlecht trennen können, fragt Jens mal, ob wir auch erst um 14 Uhr auschecken könnten. Klar, kein Problem. Wir freuen uns riesig. Ich genieße noch mal die Badewanne und rgendwann packen wir halt mal langsam und machen uns fertig zur Abreise. Fällt schon schwer, da das Hotel so nett war.

Zum Abschluß wollen wir uns noch mal die Fontänen des Bellagio's anschauen. Wir bekommen sogar zum Abschied zwei Lieder mit Fontänen-Choreographie geboten: als erstes läuft die amerikanische Nationalhymne und dann kommt "Time to say goodbye". Wie passend! Auf dem Weg zum Auto machen wir noch einen kurzen Stopp in der Spielhalle des Bellagio, denn wir haben noch gar nicht den Klassiker "Einarmiger Bandit" gespielt. Wir investieren noch mal 2 Dollar, aber da die recht schnell weg sind, verabschieden wir uns auch.

Wir schauen beim Verlassen der Stadt noch mal bei MacDonald's vorbei, da wir dort das Internet umsonst benutzen können. Anschließend fahren wir in Richtung Norden unserem nächsten Ziel entgegen.

Las Vegas hat uns wirklich gut gefallen und es ist schon sehr beeindruckend, was die hier mitten in die Wüste gezaubert haben.

(Autor: Daniela)