The Catlins

Nugget Point

16. März 2009 

Nach einer erfrischenden Dusche unterwegs (sehr erfrischend, es gibt nämlich nur eiskaltes! Wasser) fahren wir am Nachmittag zum Nugget Point. Dieser soll zwar am schönsten in der Morgensonne sein, aber am Nachmittag kann er sich auch sehen lassen. Nugget Point nennt sich eine Felsformation, die im Meer liegt und von einem kleinen Leuchtturm aus besichtigt werden kann. Das ist wirklich unglaublich malerisch und wir werden schon wieder von dem Gefühl beschlichen, auf einer Postkarte zu sein. Neuseeland ist einfach zu schön! 

Bevor wir den Nugget Point erreichen, halten wir noch kurz bei einem kleinen Strand und sehen dort doch nun tatsächlich Yellow-eyed Pinguine. Wir sind zwar sehr weit entfernt, aber mit unserem Fernglas können wir die Pinguine doch erkennen. Sie sehen aus, als stünden sie ratlos am Strand herum und wüssten nicht so genau, was sie tun sollen. Vielleicht stimmt das auch.
 

Da es nun schon fast Abendessenzeit ist, wollen wir uns ein schönes Nachtlager suchen. Wir fahren ein wenig weiter Richtung Süden, aber können leider nicht wirklich was schönes entdecken, wo man auch abseits der Straße übernachten darf. Somit werfen wir einen Blick in unsere DoC-Karte (Department of Conservation, die kümmern sich um die Natur hier) und finden eine basic campsite. Das heißt, da gibt's ein Plumpsklo und das war's. Wir fahren also zu dem beschriebenen Strand, der auch zufälligerweise ganz in der Nähe liegt.


Purakaunui Bay

Nun sind wir wohl wirklich im Paradies angekommen. Die Bucht liegt ganz einsam da, es gibt lediglich noch ein paar wenige andere Camper und uns und das Meer. Einfach traumhaft! Den sandflys (winzige, schwarze Stechmücken) gefällt es hier wohl auch ganz gut und sie nerven uns ein wenig. Für die ist wohl gerade Abendessenzeit und wir sind das Hauptgericht. Ganz so schlimm wird es aber doch nicht, da wir sie ziemlich schnell im Auto erlegen können. An der Westküste soll es mit diesen Viechern erst so richtig schlimm werden. 

Nachdem wir ein leckeres Abendessen bestehend aus Lammfleisch und Champignons verzehrt haben, kriechen wir auch schon müde in unseren Campa. Gute Nacht!
 

(Autor: Daniela)


McLean Falls

17. März 2009

Wir wachen morgens mit einem traumhaften Sonnenaufgang über dem Meer direkt vor unserem Camper auf. Ich erwähnte schon, dass wir im Paradies sind, oder? Ach ja, die Bucht hier heißt übrigens Purakaunui Bay. Nach dem Jens mir ein leckeres Frühstück mit Spiegelei und Speck gemacht hat und wir dieses verzehrt haben, geht es weiter zum Purakaunui Wasserfall. 

Unser nächster Stopp ist dann auch gleich wieder ein Wasserfall: die McLean Falls. Nach einem kleinen Spaziergang durch ein Stückchen Regenwald können wir den malerischen, dreistufigen Wasserfall bewundern.
 

Anschließend fahren wir zur Porpoise Bay, dort soll es den Hector's Delfin zu bestaunen geben. Die Bucht ist traumhaft und bekommt ebenfalls sofort das Prädikat Traumstrand von uns. In den Wellen spielt ein Seelöwe und versucht sich im Surfen. Hector's Delfine sehen wir leider keine, aber dafür einen faulen Seelöwen an Land und es ist auch ohne die Delfine wunderschön hier.
 

Nach einiger Zeit reißen wir uns doch von dem Anblick los und machen uns auf Richtung Slope Point. Dies ist der südlichste Punkt des neuseeländischen Festlands und wir machen das obligatorische Foto am Wegweiser und sind überrascht, dass wir hier doch noch näher am Äquator als am Südpol dran sind.


Slope Point

Da es nun schon nach vier Uhr ist, wollen wir uns langsam auf die Suche nach einem Platz für unseren Camper machen. Die Rastplätze sind aber eher spärlich gesät und liegen sehr dicht an der Straße, definitiv nicht wirklich gemütlich. Wir finden auch einen schönen Strand, aber leider ist da Campen verboten. Wir werden aber nach einiger Zeit doch noch fündig und verbringen die Nacht am Strand von Colac Bay. Hier hat sich schon ein älteres Pärchen eingerichtet und wir müssen die traute Zweisamkeit nun leider stören. 

Bisher sind wir ja immer fündig geworden und haben Schlafplätze gefunden, ohne noch etwas extra zu zahlen (außer $6 für den DoC-Campingplatz) und wir hoffen, wir haben auch weiterhin so ein Glück.
 

(Autor: Daniela)