25. März 2009
Der Morgen beginnt mit dem Versuch aufzustehen. Wir haben einen solchen Muskelkater, dass uns alles wehtut. Nach ein paar Minuten kommen wir in Schwung. Wir räumen das Auto auf, waschen unsere Sachen, duschen, füllen Wasser auf, holen unsere Wertsachen und gönnen uns ein Frühstück im Restaurant (Steakburger/ Cheeseburger). Anschließend machen wir uns auf den Weg Richtung Norden. Wir fahren nur Aussichtspunkte an, aus denen man fast aus dem Auto raus fotografieren kann oder ein maximaler Walk von 1 Minute angeschlossen ist. Zu mehr sind wir heute nicht in der Lage. In Hokitika lassen wir uns zu einem Stadtbummel hinreisen. Hokitika ist die Hochburg der Jadekunst und der Glasbläserei in Neuseeland. Dennoch sind wir uns beide einig: "Hier wollen wir nicht tot überm Zaun hängen". Und somit sind wir ruckzuck auf der Weiterfahrt. In Greymouth füllen wir den Tank und unsere Vorräte auf und suchen uns wenige Kilometer nach der Stadt einen Schlafplatz hoch über den Klippen mit wunderschönem Sonnenuntergang.
(Autor: Jens)
26. März 2009
Heute Morgen schauen wir uns als erstes die Pancake Rocks an. Das sind Felsen, die aussehen wie ganz viele auf einander geschichtete Pfannkuchen. Wenn es hier windet, ist das ein tolles Schauspiel, denn das Meerwasser spritzt dann durch sogenannte Blowholes in die Höhe. Heute ist das Meer jedoch recht zahm. Es ist aber trotzdem total schön hier.
Nun geht es weiter zum Oparara Bassin, laut unserem Reiseführer ein magischer Ort. Die Fahrt dahin ist weniger magisch: mir ist total schlecht, da es auf ungefähr 50 Kilometern eine Haarnadelkurve nach der anderen gibt. Naja, irgendwann sind wir dann auch da und erkunden zwei der Höhlen.
Die erste Erkundung ist auch recht schnell beendet, nachdem wir eine riesige fette Spinne sehen und es danach aussieht, als gäbe es noch mehr davon (ein Schild draußen hat schon darauf hingewiesen). Die zweite Höhle ist wesentlich weitläufiger und wir schauen uns diese etwas genauer an. In der Zwischenzeit hat sich uns Lars, ein Holländer, angeschlossen, der keine Taschenlampe dabei hat. Wir klettern über einen Abhang und fühlen uns wie echte Höhlenentdecker. Nachdem wir noch in ein paar kleinere Seitengänge reingekrochen sind, gehen wir wieder ins Tageslicht.
Nun brauchen wir einen Schlafplatz und auf einem Schild steht mal wieder "Campen verboten". Lars kennt jedoch einen Platz am Meer und schließt sich uns an. Wir teilen unser Abendessen und er bietet uns im Gegenzug seinen Joint an (was wir, liebe Eltern, aber dankend ablehnen). Ein echter Holländer eben. Es wird ein lustiger Abend und wir machen ein Lagerfeuer. Irgendwann kommt noch ein DoC-Mitarbeiter vorbei (Jens hat ihn schon vorher im Nationalpark gesehen) und erzählt uns ganz begeistert, dass in der einen Spalte (uhh, die müssen wir wohl verpasst haben, Schade aber auch) mindestens 20 große Exemplare dieser ungemein tollen Höhlenspinnen sitzen und es tut ihm ja so leid, dass wir das verpasst haben (uns auch, ungemein!).
Nachdem wir einen lustigen Abend mit Lars, der immer zugedröhnter wird, verbringen, gehen wir irgendwann doch ins Bett.
(Autor: Daniela)