Guadalajara

11. Januar 2010

Nachdem wir in letzter Zeit immer sehr früh aufgestanden sind, schlafen wir heute mal richtig aus. Anschließend schauen wir uns ein wenig Guadalajara an: es gibt hier ein paar alte, sehr schöne Gebäude und der Rest der Stadt ist recht modern. Die Innenstadt ist aber, für eine moderne Stadt, wirklich schön gestaltet. Es gibt sogar eine Fußgängerzone.

Wir gehen auf dem Markt was essen und finden es scheußlich. Eigentlich ist der Markt immer eine gute Adresse, aber hier irgendwie nicht. Ich bestelle mir das hiesige Regionalgericht "birria de chivo" (ein Ziegenfleischeintopf) und Jens nimmt Enchiladas mit Mole Poblado (eigentlich lecker, aber hier irgendwie nicht so).

Den Abend verbringen wir dann mit Internet-Recherche im Internet-Cafe: wir müssen den Rest unserer Mexiko-Zeit noch ein wenig planen. Da wir erst um 22 Uhr rauskommen, ist unsere Restaurantauswahl recht begrenzt und wir finden glücklicherweise noch einen netten Taco-Laden, der offen hat.

(Autor: Daniela)


12. Januar 2010

Heute morgen hat das Cabañas-Hospiz in Guadalajara offen und das ist: Weltkulturerbe! Das Hospiz wurde ursprünglich für Waisenkinder gebaut, ist heute aber ein Kunstzentrum. In der Kapelle befinden sich an jeder freien Stelle Wandgemälde von Orozco. Ansonsten gibt es leider nur noch eine Ausstellung, die aber echt gut ist: Fotos, aus einem Workshop, die von Kindern geschossen wurden, die in sozial ungesicherten Verhältnissen leben (viele der Eltern dieser Kinder sind zum Beispiel ambulante Verkäufer, die selbstgemacht Kartoffelchips auf der Straße und in Bussen verkaufen). Was schön zu sehen ist, dass viele dieser Kinder Träume für ihre Zukunft haben: einige wollen Ärzte werden, andere Fußball-Profis und wieder andere Polizisten.


Cabanas-Hospiz

Anschließend gehen wir noch mal ins Internetcafé und Jens telefoniert ein wenig. Und nach einem kleinen Mittagssnack fahren wir weiter nach Tequila. Das ist natürlich die Hauptstadt des Tequilas. Als wir ankommen, ist es aber schon so spät, dass wir uns nur noch ein Hotel suchen und ein wenig in dem Ort herumlaufen. Irgendwie ist Tequila so, wie man sich Mexiko vorstellt: ein paar Kolonialgebäude, alte Mexikaner mit Hüten, die auf dem Marktplatz sitzen und sonst nicht viel los.

Leider regnet es am Abend ziemlich und somit suchen wir uns eine Bar, um die lokale Spezialität zu versuchen: natürlich Tequila. Ich trinke einige Margaritas und Jens trinkt ein Mango-Tequilagetränk (auch einige Geschmacksproben). Danach finden ins Hotelzimmer zurück und schauen noch "Der Teufel trägt Prada", zum zweiten Mal auf dieser Reise.

(Autor: Daniela)