Acapulco
- Die beruehmten Klippenspringer von Acapulco
19. Dezember 2009
Das Wetter ist schlecht und die Lagune mit ihren trostlosen Hüttchen sieht noch trostloser aus als gestern. Wir packen unsere Sachen und machen uns auf den Weg nach Acapulco. Dort wollen wir Weihnachten verbringen und haben uns ein (hoffentlich) nettes Appartement gemietet. Wir wollen versuchen, es noch drei Tage früher zu mieten.
Die Fahrt nach San Jose del Progresso verläuft ohne Probleme, allerdings war der Kofferraum des Taxis wohl nicht ganz dicht und unsere Rucksäcke sind staubbedeckt. Von hier sind es "nur noch" 311 Kilometer bis nach Acapulco. Wir steigen in ein Colectivo um, das uns nach Pinotepa bringt, von hier soll es Direktbusse geben. Die gibt es dann auch, allerdings nur in der unverschämt teuren ersten Klasse. Wir beißen in den sauren Apfel und kurz drauf stimmen wir uns auf Weihnachten ein: Innentemperatur im klimatisierten Bus 15 Grad, jetzt fehlt nur noch der Glühwein.
Nach 6 Stunden haben wir 250 Kilometer zurückgelegt und sind endlich in Acapulco angekommen. Busfahren macht hier echt keine Laune, man kommt nicht vom Fleck.
Leider ist unser Appartmenthotel für die nächsten drei Tage ausgebucht, aber es gibt etwas ähnliches und dort wollen wir es uns die nächsten Tage gutgehen lassen. Nach kurzem hin und her bekommen wir ein nettes Zimmer mit Küche und freuen uns schon mal wieder selbst zu kochen.
(Autor: Jens)
- Wir mit den Klippenspringern
20. Dezember 2009
Wir haben eigentlich gehofft, unsere Pechsträhne der letzten Tage abgeschüttelt zu haben, aber wenn mal der Wurm drin ist, klappt aber auch gar nichts.
Als Daniela unser Hotel bezahlen will, und dabei auf die Bestückung der Küche hinweist, wird sie drauf hingewiesen, dass keine Küche in unserem Tarif enthalten wäre. Was für eine Scheiße ist das jetzt schon wieder? Wir zeigen dem netten Angestellten im Internet, dass die Zimmerangaben mit Küche sind, aber er verwehrt es uns trotzdem. Der Manager ist in einer Besprechung und ist erst in 2 Stunden zu sprechen. Ja, den Mist kennen wir doch noch vom Trailerpark. Mir steht das Ganze bis sonstwo, und wir stornieren die nächsten beiden Nächte. Wir haben kein Bock mehr mit dummen mexikanischen Hotelangestellten zu diskutieren.
Die Mexikaner gehen uns zur Zeit ziemlich auf den Sack. Übervorteilungen an jeder Ecke, verlässliche Auskünfte - Fehlanzeige, denn jeder zweite lügt dich an, und denkt du merkst es nicht. Die denken, echt, man ist total bekloppt. Aahhh! Ach ja, Servicewüste Deutschland, will ich nie wieder hören, wenn in Deutschland nämlich etwas auf einer Webseite angepriesen wird und es war ein Fehler, habe ich trotzdem einen Anspruch darauf. Und ich wette, die meisten Hotels würden das ganze unter Kulanz verbuchen. Hier in Mexiko hast du einfach Pech gehabt, und das Wort Kulanz oder Kundenzufriedenheit existiert hier nicht. Echt ätzend!
So, das mußte mal raus!
- Der Blick aus unseren herrlichen Weihnachts-Unterkunft
Eigentlich hatten wir uns eine schöne Vorweihnachtszeit vorgestellt, in der wir uns schön Selbstverpflegen können und das Ganze in einem netten Hotel, aber irgendetwas scheint da was dagegen zu haben.
Wir suchen uns ein günstiges Hotel, und auch hier versuchen sie es wieder. Auf die Frage hin, was kostet ein Zimmer, bekommen wir die Antwort 600 Pesos. Äh?, aber direkt hinter Ihnen an der Preistafel steht doch 240. Ach ja, äh die Preistafel, habe ich ja ganz vergessen. Ok, 300 Peso. 300 sind aber immer noch nicht 240, oder? Hmmm, na gut 240 Peso.
Die halten einen echt für total blöd!
Wir gehen in die Innenstadt und schauen uns die "Grande Dame" des mexikanischen Tourismus an. Für uns wirkt die Dame eher etwas abgetakelt und alt. Wir suchen uns ein Kino und wollen uns einen guten Film anschauen, aber auch hier greifen wir wiederin die Scheiße. 2012 - ist der größte Mist den ich je gesehen habe. Der Film ist einfach nur dumm und die 2 Euro Eintritt nicht wert.
Wir sind beide völlig frustriert und haben keine Lust mehr auf Acapulco. Mal sehen was morgen noch so kommt.
(Autor: Jens)
- Beim Weihnachtsfruehstueck
21. Dezember 2009
Ahhh, heute wird es endlich besser. Wir machen zwar nicht viel, schlendern nur ein wenig durch Acapulco, gehen noch mal zu 100% Natural was essen und dann versuchen wir es nochmal mit einem Kinofilm. Der einzige andere englischsprachige Film, außer 2012, ist Avatar. Wir kommen gerade zu Beginn der 3-D-Vorstellung und da wir uns noch nie einen Film im Kino in 3-D angeschaut haben, gehen wir da rein. Und wir sind echt begeistert. Der Film ist spitze und in 3-D ist er nochmal so gut. Man hat richtig das Gefühl mittendrin zu sein und einmal schrecken wir sogar vor einem Wurfgeschoss zurück - so echt wirkt das. Für alle, die den Film noch nicht gesehen haben - er ist wirklich genial. Danach schlendern wir noch ein wenig am "Vergnügungs-Strip" vorbei und fahren dann mit dem Bus nach Hause. Die letzte Nacht hier, dann geht es in unser hoffentlich schönes Weihnachtsdomizil.
(Autor: Daniela)
- Heiligabend in Acapulco
22. bis 26. Dezember 2009
Nachdem wir erst mal einen frustrierenden Morgen im Internetcafe verbracht haben (nichts hat funktioniert), machen wir uns auf zu unserem Weihnachtsdomizil: den Alba Suites. Dort bekommen wir ein wunderschönes Zimmer mit traumhaftem Blick auf die Bucht (ich hatte vorher angerufen und gefragt, ob wir ein besonders schönes Zimmer haben könnten, da wir ja auf Hochzeitsreise sind) und man kann hier kochen ohne noch extra was für die Töpfe und Pfannen zu bezahlen. Super!
Wir beziehen also schnell das Zimmer und fahren dann zum Supermarkt, um für Weihnachten einzukaufen. Herrlich, die nächsten Tage einfach mal drin bleiben zu können, ohne sich immer draußen auf "Nahrungssuche" begeben zu müssen. Wir packen also die Tüten voll und gönnen uns ein Taxi zurück.
Die nächsten Tage verbringen wir mit faulenzen am Pool, kochen, essen, Musiksender gucken (MTV ist ja wirklich Mist, aber hier gibt es noch ein paar andere Sender, die fast den ganzen Tag Musik spielen und meine alte Leidenschaft für Musikfernsehen besteht immer noch - ich liebe einfach Musikvideos) und Mensch-ärger-dich-nicht und Mühle spielen.
An Weihnachten kocht Jens ganz leckere Bratkartoffeln mit Steak und wir verbringen einen wunderschönen Abend - obwohl man sich nicht wirklich weihnachtlich fühlt bei 30 Grad.
Am 26. machen wir uns auf nach Cuernavaca und da halb Mexiko wegen der Feiertage auf den Beinen ist, gibt es einen schönen Stau an den Mautstationen auf der Autobahn.
(Autor: Daniela)